Neuheiten-Feuerwerk am Genfer Automobilsalon
© AFP/Alain Grosclaude
MOBILITY BUSINESS Jürgen Zacharias 10.03.2017

Neuheiten-Feuerwerk am Genfer Automobilsalon

Bei der Branchenschau gibt es mehr als 100 Welt- und Europa-Premieren zu sehen. Wir haben die Highlights.

••• Von Jürgen Zacharias

Glaubt man Johann Jungwirth, dem Chef Digital Strategen von Volkswagen, dann ist am Messestand der Wolfsburger am Genfer Automobilsalon (9. bis 19. März) die Zukunft der Automobilität zu sehen. Der Sedric, so der Name der Konzernstudie, der als eine Abkürzung von Self Driving Car zu verstehen ist, verfügt zwar weder über ein Lenkrad, noch über Pedale oder eine beeindruckende Fahrleistung und macht auch optisch wenig her, er besticht aber mit anderen Qualitäten: Das „Roboter-Taxi” lässt sich nämlich auf Knopfdruck via Fernbedienung vollautomatisch zur Tür rufen und shuttelt die Passagiere dann elektrisch zum Wunschziel. Mobility-on-Demand nennt sich diese Lösung, die nicht nur laut VW, sondern auch laut der Strategieberatung Arthur D. Little ein ganz großes Thema in der Mobilität der ­Zukunft sein wird.

Mercedes im Rampenlicht

Mehr im Hier und Jetzt verankert sind die meisten anderen Highlights bei der 87. Auflage des Genfer Autosalons – beispielsweise am Stand von Mercedes, wo vier Welt- und zwei Europa-Premieren zu sehen sind.

Die Schwaben präsentieren unter anderem das neue Mercedes-Benz E-Klasse Cabriolet, das die erfolgreiche E-Klasse-Familie komplettiert, und den Mercedes-AMG GT Concept. Weltpremiere haben das Mercedes-AMG E 63 S 4matic+ T-Modell und der Mercedes-AMG GT C Roadster Edition 50; erstmals in Europa zu sehen sind das E-Klasse Coupé und der aktualisierte GLA.
Ein Trend zeigt sich am Stand von Opel, wo der neue Insignia zu bestaunen ist und daneben mit dem Sports Tourer auch gleich die Kombi-Variante des Neuen. Mit BMW (der neue 5er als Touring), Hyundai (i30) und Porsche (Sport Turismo) sind auch bei einigen anderen Herstellern neue Kombis am Start.

SUVs boomen weiter

Als Absage an den SUV-Boom sind diese Neuheiten allerdings nicht zu verstehen – im Gegenteil, sind mit dem Range Rover Velar, mit dem langgestreckten VW Tiguan, dem neuen Renault Koleos, einem Update des Captur und dem neuen Volvo XC60 auch im Bereich der hochgestellten Geländegänger gleich mehrere Modellvorstellungen zu sehen.

Damit nicht genug, wollen nun auch Opel mit dem Meriva und Citroën mit dem Aircross in dem boomenden Genre mitmischen.

Weitere Highlights

Aber auch abseits von SUVs und Kombis gibt es in Genf jede Menge Neuheiten: Unter anderem den neuen Ford Fiesta, den Seat Ibiza und den Kia Picanto. Der Audi A5 ist als RS-Modell zu sehen, Skoda hat den Octavia RS 245 im Gepäck, Ferrari zeigt den neuen 812 Superfast und Honda den Civic Type R.

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