WIEN. Mit dem Auto zum Supermarkt, zum Arzttermin, zur Arbeit, zum Verwandtenbesuch am Wochenende, zur Uni und in die Schule oder mit den Kindern zum wöchentlichen Sporttraining – es gibt tagtäglich zahlreiche Wege, bei deren Bewältigung viele von uns auf ein eigenes Fahrzeug angewiesen sind und Alternativen wie öffentliche Verkehrsmittel, Motorrad oder Fahrrad aus den unterschiedlichsten Gründen nicht infrage kommen.
In einer aktuellen Integral- Trendumfrage von AutoScout24 unter 500 Österreicherinnen und Österreichern gaben sechs von zehn befragten Autofahrern an, im Alltag nicht auf ihr eigenes Fahrzeug verzichten zu können.
Emotionale Angelegenheit
Laut der Umfrage benötigt ein Drittel das Auto sogar unbedingt, um tägliche Wege zu erledigen. Wenig verwunderlich ist in dieser Gruppe auch die emotionale Bindung zum Auto besonders stark ausgeprägt, schließlich ermöglicht es die persönliche Mobilität im Alltag: Für knapp 70% der Befragen ist das eigene Mobil auch tatsächlich emotional sehr wichtig.
Bundesländer-Unterschiede
Die Umfrage zeigt außerdem: Wer mehr als 20.000 Kilometer pro Jahr mit dem eigenen Auto zurücklegt, pendelt größtenteils zum Job und zur Ausbildung (86%).
Besonders hoch ist die Abhängigkeit vom eigenen Fahrzeug auch im ländlichen Raum, wo rund 47% der österreichischen Bevölkerung leben. Zwei Drittel der Befragten pendeln dort auch tatsächlich mit dem Auto. In der Stadt sind es dagegen nur vier von zehn.
Während die Hälfte der Wiener im täglichen Leben kein Auto benötigt, ist die Situation in den Bundesländern deutlich anders: Am stärksten abhängig vom Automobil sind die Tiroler und Vorarlberger: Satte 72% benötigen ein eigenes Fahrzeug, um ihr täglich Brot zu verdienen. Auch zwei Drittel der Salzburger und Oberösterreicher können im Alltag nicht auf den Wagen verzichten.
In Niederösterreich und dem Burgenland pendeln hingegen 63% mit dem Auto zur Arbeit, Uni, Fachhochschule oder Lehre. Ähnlich hoch ist der Anteil in Kärnten und der Steiermark.
Vielfahrer sind unzufriedener
Im Durchschnitt sind mehr als zwei Drittel der Befragten als Autofahrer in Österreich alles in allem zufrieden. Nur fünf Prozent sind wirklich unzufrieden. Ein detaillierter Blick auf die Ergebnisse zeigt jedoch Unterschiede. Wer mehr fährt, ist unzufriedener.
Zwei Drittel der Personen, die auf das Auto angewiesen sind, geben an, nur teilweise zufrieden oder unzufrieden mit der Situation als Autofahrer in Österreich zu sein. (red)