EISENACH. Zwei Jahre nach der Übernahme durch den französischen Autokonzern PSA hat Opel sein erstes deutsches Werk komplett umgekrempelt. In der bisher auf Kleinwagen spezialisierten Autofabrik in Eisenach startete vor wenigen Tagen die Produktion des Stadtgeländewagens Grandland. „Das ist ein wichtiger Tag für uns. Das erste deutsche Werk wird umgestellt auf die Zukunft”, sagte Opel-Chef Michael Lohscheller.
Für den SUV, von dem es ab Anfang 2020 auch eine Hybrid-Variante geben soll und dessen Produktion schrittweise vom französischen Sochaux nach Thüringen verlagert wird, nutzt Opel eine PSA-Plattform.
Türen stehen wieder offen
Laut Lohscheller soll das Modell auch auf dem russischen Markt angeboten werden. „Wir gehen dieses Jahr zurück nach Russland. Der Rückzug hat uns schwer getroffen”, so der Opel-Chef.
Der US-Autobauer General Motors (GM), zu dem Opel bis 2017 gehörte, hatte den Verkauf von Opel-Modellen schrittweise auf Europa beschränkt und das Russland-Geschäft aufgegeben. Nach Unternehmensangaben fahren aktuell trotzdem noch rund 400.000 Opel auf Russlands Straßen. Seit dem PSA-Einstieg könne Opel wieder „auf alle Märkte der Welt”. (APA)