••• Von Jürgen Zacharias
STUTTGART. Schlechte und gute Nachrichten für Porsche: Während der VW-Dieselskandal um gefälschte Abgaswerte auch den Sportwagenbauer in Bedrängnis bringt (von den entsprechenden US-Ermittlungen sollen auch insgesamt 13.000 Cayenne-Modelle betroffen sein), darf sich Porsche auch über neue Verkaufsrekorde und Qualitäts-Bestnoten freuen.
China mit größtem Verkaufsplus
Bis Ende Oktober verkaufte die Stuttgarter VW-Tochter rund 192.000 Fahrzeuge und damit gut ein Viertel mehr als im Vorjahreszeitraum. Schon jetzt ist damit der Absatz des gesamten vergangenen Jahres übertroffen, 2014 hatte Porsche weltweit knapp 190.000 Autos verkaufen können.
Als Kassenhit erweist sich weiterhin der Macan: Fast 70.000 dieser kleinen Geländewagen konnten seit Jahresbeginn verkauft werden. Auch der Cayenne war mit gut 60.000 Fahrzeugen sehr gefragt.
Mit Blick auf die einzelnen Weltregionen sah es für Porsche in Deutschland mit einem Zuwachs von knapp einem Viertel auf 25.000 gut aus. In den USA war der prozentuale Anstieg mit elf Prozent schwächer, in China stieg die Zahl der verkauften Fahrzeuge seit Jahresbeginn sogar um ein Drittel auf 49.000 Wagen.
In der Studien-Poleposition
Im Reich der Mitte durfte sich Porsche außerdem über Bestnoten in der Qualitätsstudie „2015 China Initial Quality Study (IQS)” des renommierten US-Marktforschungsinstituts J.D. Power freuen.
Die Studie, die in diesem Jahr zum 16. Mal durchgeführt wurde, gilt weltweit als Benchmark für die Qualität von Neufahrzeugen. Untersucht werden Probleme, die in den ersten zwei bis sechs Monaten nach dem Kauf auftreten. Dabei werden konstruktionsbedingte Probleme sowie Defekte und Fehlfunktionen betrachtet.
„Die hohe Qualität unserer Fahrzeuge war, ist und bleibt zentraler Bestandteil unserer Markenidentität”, freut sich Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, über den Studien-Spitzenplatz.