BERLIN. Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Autoindustrie hat sich im Oktober angesichts anhaltender Materialengpässe erneut verschlechtert. Das Barometer für das Geschäftsklima fiel um 1,3 auf 8,5 Punkte, wie das Ifo-Institut zu seiner monatlichen Umfrage mitteilte. Zum Vergleich: Im Juli waren es noch 28,7 Punkte.
„Die Hersteller und ihre Zulieferer bewerten die aktuelle Lage dabei sehr unterschiedlich”, sagte der Leiter des Ifo-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien, Oliver Falck.
Starke Exportwerte
Die Geschäfte der Hersteller gehen demnach bisher noch sehr gut; der entsprechende Indikator für die aktuelle Lage stieg sogar auf 46,2 Zähler, nach 29,9 im September. „Die Absatzmärkte im Ausland laufen noch immer prächtig”, sagte Falck. Die Auftragsbücher der Hersteller sind daher gut gefüllt, sie erwarten eine steigende Produktion. „Allerdings klagten sie weiter über Lieferengpässe”, sagte Falck.
Die Lage der Zulieferer bleibt hingegen deutlich eingetrübt. Dieses Barometer liegt weiter unter der Marke von null Punkten – auch wenn es sich leicht verbesserte auf minus 9,8 Punkte, nach minus 11,5 im September. Die Zulieferer klagen demnach über Auftragsmangel und eine rückläufige Nachfrage. (APA)