WIEN/WATTENS. Die zunehmende Nutzung von Elektrofahrzeugen stellt vor allem Großstädte vor neue Herausforderungen in der Organisation des ruhenden Verkehrs und der Bereitstellung von Ladeinfrastruktur im privaten, halböffentlichen und öffentlichen Bereich. Komfort spielt in der E-Mobilität eine bedeutende Rolle: Die E-Fahrer wollen sich beim Laden keine Gedanken mehr über Verfügbarkeiten und Zahlungsmodalitäten machen müssen. Diesen Bedarf hat das Softwareunternehmen Monta früh erkannt und es sich zur Mission gemacht, das Laden so unkompliziert und zugänglich wie das Tanken zu gestalten. Das Verkehrstechnikunternehmen Swarco stattet nun mehr als 500 Ladepunkte mit der Monta-Software aus, um die Abrechnung für E-Fahrer und Betreiber zu vereinfachen.
In Österreich gibt es mit Stand Anfang Juli circa 177.000 rein elektrisch betriebene Fahrzeuge und rund 24.000 öffentliche Ladepunkte. „Die Elektromobilität ist mittlerweile im Alltag angekommen und das Ladeangebot hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Allerdings ist auch die Erwartungshaltung der E-Fahrer gestiegen“, meint Seba Kaplan, Enterprise Sales Director bei Monta im DACH-Raum. Dabei sind den Fahrern einerseits die Verfügbarkeiten von Lademöglichkeiten wichtig – also wie weit die nächste Ladestation entfernt und ob diese auch tatsächlich frei ist. Auf der anderen Seite – vor allem im öffentlichen Bereich – sind E-Fahrer mit der Frage konfrontiert, wie sie ihren Ladevorgang bezahlen können.
„Für viele ist der Ladekartendschungel eine Hemmschwelle. Die Elektromobilität kann nur dann von der breiten Masse angenommen werden, wenn es auch einheitliche Standards beim Bezahlen gibt“, ergänzt Kaplan. Mit der neuen Partnerschaft von Monta und Swarco soll deswegen das Abrechnen erleichtert werden. Fahrer profitieren von einer transparenten Preisübersicht und verschiedenen Zahlungsmodalitäten wie zum Beispiel Apple Pay. „Der Preis für einen Ladevorgang ist für diese im Vorfeld auch ersichtlich“, so Kaplan.
Mit der Monta-Software können Betreiber ihre Preise dynamisch für jeden Anwendungsfall und für Spitzen- und Nebenzeiten individuell anpassen und so unterschiedliche Tarife für verschiedene Kundenstämme an ausgewählten Ladepunkten festlegen. Mit einer automatisierten Abrechnung wird zudem der manuelle Verwaltungsaufwand minimiert, wodurch der Betrieb von Ladestationen effizienter wird. „Wir sind überzeugt, dass wir mit Monta den richtigen Partner für die Umsetzung unseres EMP-Backend für unsere derzeitigen und zukünftigen Ladepunkte gefunden haben und freuen uns auf die Zusammenarbeit“, äußert sich Uwe Pertz, Leiter der Business Unit „Parken und Elektromobilität“ bei Swarco in Deutschland. „Wir setzen die Monta-Software künftig an Swarco-Ladestationen in verschiedenen Branchen ein, beispielsweise bei Parkhausbetreibern oder im Fuhrparkmanagement von Pharmaunternehmen. Mit mehr Nutzerfreundlichkeit und Komfort treiben wir so gemeinsam die Mobilitätswende voran“, schließt Pertz.