WIEN. Der Land Rover Evoque hat sich mit Schick, Stil und alltagstauglicher Geländefähigkeiten zum Verkaufsschlager gemausert. Über 500.000 Stück des dandyhaften SUV sind bis vor wenigen Wochen vom Band gerollt. Knapp vor Erreichen dieser Marke hat sich Land Rover mit dem Evoque Cabrio eines (viel zu) selten bespielten Themas angenommen: des oben offenen Geländewagens.
Ab 56.100 € darf der Gentleman auch automobil das Käppi lüften – in diesem Fall stilecht ein Stoffhauberl, das bemerkenswert leise innerhalb von 18 Sekunden in der Versenkung verschwindet, bis zu 48 km/h auch während der Fahrt. Bei – inklusive der gläsernen Heckscheibe – eingeklapptem Verdeck wird nicht einmal die Transportfähigkeit (251 Liter Volumen) geschmälert.
Weil das Cabrio Lords und Ladies befördern soll, bietet Land Rover es nur in der höchsten Modelllinie und mit den stärksten Motoren an, einem 180 PS-Diesel oder wahlweise einem Benzinmotor mit 240 PS. Bei beiden handelt es sich um auf Effizienz getrimmte Vierzylinder aus Aluminium. Der Selbstzünder erreicht dabei einen Normverbrauchswert von 5,1 Liter pro 100 Kilometer.
Spritsparende Fortbewegung ist natürlich nicht des SUV liebste Disziplin, aber er hat in diesem Fall seine Hausaufgaben gemacht. Wenn der – selbstredend serienmäßige – Allradantrieb nicht gebraucht wird, treiben nur zwei Räder den oben offenen Geländemeister vorwärts.
Keine Abstriche gegenüber dem Hardtop-Bruder erlaubt sich Lord Topless im puncto Wanderlust: Die Terrain-Response-Steuerung passt automatisch alle Systeme dem jeweiligen Untergrund an, ein Wade-Sensing-System assistiert dem Lenker bei Wasserdurchfahrten, und steile Abstiege werden per Kriechgang und Bergabfahrassistent cool as a cucumber bewältigt. Laut Hersteller bewältigt das Cabrio alle Offroad-Disziplinen mit derselben britischen Gelassenheit wie das überdachte Pendant.