Umfrage belegt viel Sympathie für E-Autos
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MOBILITY BUSINESS Redaktion 25.02.2022

Umfrage belegt viel Sympathie für E-Autos

Antriebsalternative steht vor allem bei höher Gebildeten und den 18- bis 29-Jährigen hoch im Kurs.

WIEN. Elektroautos gehört die (mittelfristige) Zukunft, da sind sich die meisten Experten mittlerweile einige. Aktuell weist die Statistik hierzulande aber noch nicht einmal 80.000 zum Verkehr zugelassene Stromer aus. Das sind zwar deutlich mehr als noch vor ein paar Jahren, aber gerade einmal 1,5% des gesamten rot-weiß-roten Pkw-Bestands.

Ein Fünftel ist nicht E-affin

Allerdings dürfte dieser Anteil in den kommenden Jahren deutlich wachsen, denn immer mehr Österreicher können sich laut einer aktuellen Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Integral im Auftrag von AutoScout24 ­vorstellen, selbst ein Elektroauto zu kaufen.

Demnach ist mittlerweile bereits für mehr als jeden zweiten Österreicher (55%) der Kauf eines E-Autos grundsätzlich denkbar, nur ein Fünftel lehnt elektrisch betriebene Pkw kategorisch ab. Besonders aufgeschlossen zeigen sich dabei die 18- bis 29-Jährigen (66%), höher Gebildete (69%) und Personen mit Kindern im Haushalt (64%). Auch Männer (57%) können sich die Anschaffung eines E-Autos eher vorstellen als Frauen (52%).
Die Umfrage zeigt zudem, dass satte zwei Drittel der Österreicher, die offen sind für alternative Besitzformen oder für die Nutzung eines Klimatickets, überdurchschnittlich aufgeschlossen gegenüber Elektroautos sind.

Die wichtigsten Gründe
Generell gilt: Wer den Kauf eines Elektro-Autos nicht ausschließt, für den führt die Liste der drei wichtigsten Argumente der klimafreundliche Antrieb an – ganze 62%geben die Klimafreundlichkeit als Hauptgrund an, sich ein elektrisch betriebenes Fahrzeug zuzulegen. An zweiter Stelle rangieren die geringeren Betriebskosten, sie überzeugen jeden Zweiten (46%). Die staatliche Prämie bei der Anschaffung ist für immerhin ein Drittel ein schlagendes Argument.

Geschlechterunterschiede

Unterschiede in der Motivation gibt es auch zwischen Frauen und Männern: Frauen empfinden einerseits die Klimafreundlichkeit als stärkeres Argument als Männer, andererseits finanzielle Anreize wie Förderungen, steuerliche Absetzbarkeit und geringere Betriebskosten.

Für die Österreicher wiegen hingegen Argumente wie geringerer Verschleiß sowie geringere Wartungskosten, geräuschärmeres Fahren, die Unterstützung des technologischen Fortschritts und die dynamischere Fahrweise dank rascherer Beschleunigung schwerer als für die weiblichen Kaufinteressenten. (red)

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