WIEN. Es mag auf den ersten Blick eigenartig klingen: Da verkauft ein Hersteller um drei Prozent weniger Autos als noch im Jahr davor, kann damit aber trotzdem seinen Marktanteil ausbauen. Möglich wurde das, weil der heimische Neuwagenmarkt im vergangenen Jahr mit Minus 3,5 Prozent noch höhere Einbußen hinnehmen musste als Volkswagen, das mit 56.932 verkauften Neuwagen das Ranking der Pkw-Neuzulassungen nach Marken auch 2018 klar anführte.
Mitsubishi ist Top-Gewinner
Ein Blick in die Statistik (siehe Tabelle) zeigt, dass sich die Wolfsburger mit ihren Absatzeinbußen in prominenter Gesellschaft befinden: Ford musste ein Minus von vier Prozent hinnehmen, bei Opel gingen die Geschäfte 2018 um 9,7 Prozent zurück, bei Hyundai und Renault um 6,5 und 6,7 Prozent und auch Mercedes musste Rückgänge von 8,6 Prozent hinnehmen.
Besonders deutlich fielen die Verkaufseinbußen bei Nissan und Audi aus – die Japaner schlossen das Jahr mit einem Minus von 17,6% ab, die Ingolstädter verloren sogar mehr als ein Fünftel ihrer Zulassungen aus 2017 und belegten schlussendlich mit einem Marktanteil von 3,9 Prozent Rang elf der Marken-Zulassungstabelle.
Größter Gewinner unter den 20 beliebtesten Marken war im vergangenen Jahr Mitsubishi mit einem Zulassungsplus von 25,6%. Über deutliche Zuwächse durften sich außerdem die VW-Töchter Seat (plus sieben Prozent) und Skoda (2,1 Prozent) sowie Mazda (2,6 Prozent), Dacia (5,1 Prozent, Suzuki (3,9 Prozent) und Citroen (1,2 Prozent) freuen. (red)