Rückschau Es hat sich einiges getan in dieser Woche. Internationale Weltraumrechtlertagung in Köln: Diskutiert werden Fragen wie „Wem gehört der Mond?” – und „Wer darf ihn wirtschaftlich nutzen?” „Gegen die Anarchie im All”, titelt die Welt. Der Status Naturschutzpark steht im Raum … Tagung von Verschwörungstheorie-Experten in Potsdam: Als typisches Beispiel dient die Finanzkrise. Selbst Experten hätten, heißt es, zum Schluss nicht mehr begriffen, wie genau und warum die Banken ganze Volkswirtschaften in den Abgrund rissen ...
Geradezu „explosionsartig” hätten sich diverse Legenden und Mythen im Zuge der Wirtschaftskrise in seinem Land vermehrt, berichtete auch Evangelos Kourdis von der Universität Thessaloniki. „Die Verschwörungstheorien, die zurzeit in Griechenland kursieren, glauben eine globale Absprache ausgemacht zu haben, die verhindern soll, dass Griechenland sich wieder erholt”, wird Kourdis auf deutschlandradiokultur.de zitiert. „Denn dann würden wir eine sehr starke Nation sein, die anderen Ländern, Russland zum Beispiel, dabei helfen könnte, zu dominieren.” Alternativ dazu wurde die These von Dirk Müller („Mr. Dax”) erwähnt: Die Krise in Griechenland sei durch die USA ausgelöst worden. Jene wollten das Land vom Rest der EU abspalten und sich die angeblich riesigen Öl- und Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer sichern.
Auch die Mondlandung hat ja, um zum Beginn zurückzukehren und eine der bekanntesten Verschwörungstheorien aufzugreifen, in einem Filmstudio (Hollywood? Area 51?) stattgefunden, so wie die Freimaurer quasi hinter allem Üblen und Zwielicht stecken – und die 9/11-Katastrophe von der US-Regierung aufwendig inszeniert wurde.
Beizukommen ist den Verschwörungstheoretikern nicht, wurde bei der Tagung auch festgestellt. Je mehr sich die Betroffenen wehren, desto tiefer verstricken sie sich in den wild wuchernden Gerüchten. Die Automatismen sind seit Jahrhunderten weitgehend gleich: Auch die traditionelle mittelalterliche Hexe konnte im optimalsten Fall nur darauf hoffen, einem Schnelltest unterzogen zu werden: Ertrank sie im Wasserbad, war zumindest posthum der ramponierte Ruf repariert.
Zum Abschluss: Der Mond gehört übrigens allen und niemandem. Das regelt der Weltraumvertrag von 1967 zwischen den damaligen Supermächten USA und Sowjetunion.