WIEN. Dem Jahrestrend 2023 folgend, schloss der heimische Investmentmarkt mit einem verhaltenen vierten Quartal ab. Das Investmentvolumen summierte sich – exkl. Transaktionen innerhalb derselben Eigentümerstruktur – auf 2,55 Mrd. Euro: Ein Minus von 49% im Vergleich zu 2022 und nur unwesentlich positiver als etwa Deutschland mit einem Minus von 54%.
„Nationale Investoren stützten den Markt mit einem Anteil von 84 Prozent”, berichtet Markus Arnold, CEO von Arnold Immobilien. Bis zum zweiten Halbjahr 2024 erwartet Arnold eine spürbare Marktbelebung sowie bei nachgefragten Assetklassen ein Ende der Preisanpassungen.
Entwicklungsabkommen
Laut der aktuellen Arnold Immobilien Marktanalyse war 2023 angebotsseitig von Portfoliobereinigungen der großen institutionellen Bestandshalter und offenen Immobilienfonds dominiert. Bis Jahresmitte 2024 werden nur mehr geringe Preiskorrekturen erwartet, im zweiten Halbjahr 2024 sollte es zu einer Stabilisierung der Spitzenrenditen kommen. „Derzeit warten viele Investoren auf das Momentum zum Wiedereinstieg in den Markt”, so Arnold. Dieses könnte bald eintreten, denn Prognosen der ECB Survey of Monetary Analysts zufolge werde für Juni 2024 die erste Leitzinssenkung der EZB erwartet.
Trotz der verhaltenen Wirtschaftsentwicklung zeigten sich die aktuellen Fundamentaldaten der Nutzermärkte überraschend positiv. „Steigende Mieten, anhaltende Nutzernachfrage, niedrige Leerstandsraten sowie die geringe Neuflächenproduktion, die aus jetziger Sicht für zumindest die nächsten zwei bis drei Jahre anhalten wird, bilden positive Rahmenbedingungen für eine wachsende Dynamik am Investmentmarkt in 2024.”, zeigt sich Martin Ofner, Leiter der Marktanalyse bei Arnold, zuversichtlich. (hk)