Austro-Kunst „unter 35”
© Armin Plankensteiner
Jungmann in Aktion: Die höchste Dotierung erhielt ein Werk von C. Wolf mit 6.100 €.
FINANCENET REAL:ESTATE 18.09.2015

Austro-Kunst „unter 35”

Zum zehnten Mal kamen Kunstwerke junger österreichischer Künstler in der Albertina bei der YAA 2015 unter den Hammer.

••• Von Fritz Haslinger

WIEN. Am 9. September 2015 wurde in einer der bedeutendsten Kunstsammlungen weltweit, der Wiener Albertina, ein Auktionsabend der besonderen Art veranstaltet: Bereits zum zehnten Mal wurden an diesem Abend im Rahmen der Young Art Auction (YAA) herausragende Kunstwerke von 43 vielversprechenden österreichischen Künstlerinnen und Künstlern unter 35 Jahren von Andrea Jungmann, Geschäftsführerin von Sotheby’s Austria, versteigert.

Startgeld für die Zukunft

„Unser erklärtes Ziel ist, die spannendsten Künstlerinnen und Künstler zu finden, auszustellen und im Rahmen der Auktion zu versteigern und so ihnen ein ‚Startgeld’ für ihre weitere künstlerische Laufbahn zukommen zu lassen”, erklärt Jungmann.

Die höchste Dotierung mit 6.100 Euro erzielte Clemens Wolf mit „The Other Side Of The Rainbow #9”. Die meisten Bieter gab es beim Kunstwerk „Prime Entanglement 137” von Julian Palacz. Rufpreis 450, Hammerpreis 2.000 Euro.

Assetklasse Kunst

Dass dabei junge Kunst höchster Qualität mit beachtlichem Wertsteigerungspotenzial ersteigert werden kann, liegt für Valentin Kenndler, Geschäftsführer von artware Kunstvermietung und Kunsthandels GmbH, in hohem Maß am Vorauswahlverfahren der Arbeiten: „Gerade durch die Kooperation mit der Albertina konnten echte Schlüsselwerke präsentiert werden. Und die enge Zusammenarbeit mit den wichtigen heimischen Meisterklassen gibt uns die Möglichkeit, junge Künstlerinnen und Künstler zu präsentieren, die alle das Zeug dazu haben, ihren erfolgreichen Weg in der heimischen wie internationalen Kunstszene zu gehen.”

Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder: „Österreich ist sicherlich eine Kulturnation, ein sehr wichtiger Ort für Kunstpräsentation. Leider jedoch mit viel zu wenig Sammlern von Kunst, im Gegensatz zur internationalen Szene.”

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