Bye, bye Deutschland
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Den Erlös aus ihrem deutschen Wohnportfolio will die S Immo in Büroimmobilien in Ungarn (im Bild: Budapest) und Österreich (re-)investieren.
FINANCENET REAL:ESTATE Redaktion 23.09.2022

Bye, bye Deutschland

Die S Immo hat ihre Unternehmensstrategie angepasst und will sich bald von ihren deutschen Wohnimmobilien trennen.

WIEN. Vorstand und Aufsichtsrat der S Immo AG haben die Weichenstellungen zu einer adjustierten Portfoliostrategie beschlossen: Die in den letzten Jahren im deutschen Wohnportfolio der S Immo erzielten Wertzuwächse sollen zeitnah realisiert werden.

Die bestehende und durch Verkäufe von deutschen Wohnimmobilien (Buchwert des gesamten deutschen Wohnportfolios zum 30.6.2022: 846,1 Mio. €) frei werdende Liquidität soll (re-)investiert werden – insbesondere in Büroimmobilien in Ungarn und Österreich.
Infolge der Zukäufe und der Portfolio-Umstrukturierung rechnet man bei der S Immo mit deutlich positiven Auswirkungen ab 2023 auf ihre Ertragskennzahlen.



Wichtige Synergien

Nach der mehrheitlichen Übernahme durch die CPI Property Group und durch diese Neuausrichtung wolle man „von operativen Synergien und der engen Zusammenarbeit mit der CPI profitieren”, heißt es bei der S Immo. So werde derzeit zum Beispiel die Akquisition der ungarischen Büroimmobilien der CPI (einschließlich der Immofinanz) diskutiert, wobei an related party transactions hohe Transparenz- und Compliance-Ansprüche gestellt würden. Dies unterstreiche die Grundsatzhaltung der beteiligten Unternehmen, höchste Corporate-Governance-Standards einzuhalten. Die S Immo AG werde jedenfalls ein eigenständiges Profil und Geschäftsmodell bewahren und als Bestandhalterin eines hochqualitativen Immobilienportfolios mit Fokus auf Officeimmobilien in Hauptstädten in der Europäischen Union positioniert bleiben. (hk)

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