WIEN. In der Rosthorngasse 5 in 1220 wird erstmalig bei einem Süba-Projekt die enorm hohe Speichermasse der Betondecken genutzt, um die Wärme- und Käl-teabgabe zu ermöglichen (= Betonkernaktivierung). Wasserführende Rohre in den Betondecken führen zu konstanten Raumtemperaturen im Jahresverlauf von ca. 20 bis 25° Celsius.
„Durch den Einsatz dieser neuen Technologien ist es möglich, alle Wohnungen in der Anlage mit geringstem Energieeinsatz zu kühlen”, erklärt Süba-Vorstand Heinz Fletzberger. Mithilfe von kaltem Grundwasser wird das gesamte Gebäude im Kern abgekühlt. Im Heizbetrieb wird Grundwasser aus einer Brunnenanlage entnommen, über Wärmepumpen geführt, geringfügig abgekühlt und wieder in eine andere Brunnenanlage zurückgeführt.
Ein nachhaltiges Konzept
Fletzberger: „Mit dieser gewonnenen Energie ist es möglich, das gesamte Gebäude mit angenehmer Strahlungswärme zu beheizen. Für den Betrieb dieser Wärmepumpen wird Strom verwendet.”
Süba schließt dafür mit den Betreibern von Windkraftanlagen Lieferverträge ab und bezieht damit Strom aus 100% erneuerbarer Energie.
Dieser Strombezug ist darüber hinaus günstiger als am Markt verfügbarer Strom, da er in jener Zeit bezogen wird, wenn der Strom im Überschuss (z.B. in den Nachtstunden) vorhanden ist; die Speicherung der Energie erfolgt hierbei im Betonkern des Gebäudes.
Bis zum Frühjahr 2021 sollen laut Fletzberger in der Rosthorngasse 5 insgesamt 76 Wohnungen sowie 46 Garagenplätze realisiert werden. (pj)