Der Aufzugs-Report
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Was wirklich wichtig ist Für 94,7% der Befragten ist Sauberkeit in einem Aufzug ein wesentlicher Aspekt, gefolgt von Größe/viel Platz (86,2%) und einem rüttel- und wackelfreien ­Fahrerlebnis (82,1%).
FINANCENET REAL:ESTATE Redaktion 13.03.2020

Der Aufzugs-Report

Durchaus beachtliche 83,5% der Österreicher fühlen sich beim Aufzugfahren wohl – und nicht einmal drei Prozent fahren damit so gut wie nie.

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Ein Viertel der Österreicher verwendet täglich einen Aufzug. Erstaunlicherweise nutzen bei den Jüngeren (14 bis 19) 28,9% den Aufzug täglich, bei den Silver Agern (60 bis 69) verzichten aber nur 13,2% auf das Stiegensteigen – ein Ergebnis beim „Otis Aufzugs-Check – Wissen, Wünsche und Gefühle zum sichersten Verkehrsmittel”. Die repräsentative Online-Befragung wurde von Marketagent unter mehr als 1.000 Österreichern von 14 bis 69 durchgeführt.

48,1% werten als größten Störfaktor im Aufzug schlechte Gerüche wie z.B. Schweiß oder zu intensives Parfum. Damit liegt die olfaktorische Belästigung weit vor anderen Störfaktoren wie Halten im Stockwerk, wenn keine Person einsteigt (25,7%), gefolgt von Mitfahrern, die zu nahe rücken (24,5%), zu langes Warten (24,5%) sowie nervende Körpergeräusche (Rülpsen, Schnäuzen, Husten, 23,6%). Für 29,2% der Männer ist langes Warten ein Störfaktor, bei den Frauen sind es hier nur 19,7%.

Die ruhige Nation

Gesprächig sind die Österreicher nicht – zumindest, wenn sie Aufzug fahren; da herrscht unter den Fahrgästen zumeist betretenes Schweigen (70%).

Immerhin 51,1% der Befragten geben an, Mitfahrende zu grüßen und 21,8% führen höflich Small-Talk, gesprochen wird dabei über „was sich ergibt” (46,1%) oder über das Wetter (24,9%). 42,6% der Befragten erleben, dass Fahrgäste sich noch reindrängeln, wenn der Aufzug bereits die Türe schließt. Dass private Gespräche (unfreiwillig) mitangehört werden, passiert 45,5% von Fahrstuhlnutzern und, ähnlich häufig, dass zu wenig Abstand eingehalten wird.
Doch es geht auch freundlich zu, denn knapp jeder Zweite (48,8%) beobachtet, dass anderen Personen beim Einsteigen der Vortritt gelassen wird oder eine Entschuldigung folgt, wenn versehentlich jemand angerempelt wird (37,7%).

Auf in die Aufzugs-Zukunft

Das Hauptanliegen für den Aufzug der Zukunft ist bei den Befragten die Barrierefreiheit (57%), gefolgt von einer ökologischen Fahrweise (42,5%).

Als nächste Anliegen folgen ein persönlicher Ansprechpartner in einem Notfall (35,6%) und 34 % wünschen sich eine ständige Kontrolle durch Sicherheitskameras und Mikrofone.

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