Die Süba erzielt wieder ein Rekordergebnis
© Süba/Leopold Bauer
Süba-Vorstände Heinz Fletzberger (l.) und Manfred Wachtler.
FINANCENET REAL:ESTATE Redaktion 22.01.2021

Die Süba erzielt wieder ein Rekordergebnis

Mitte Dezember 2020 konnten die 232 Wohnungen Leopoldauer Straße 131 pünktlich an den Investor Bank Austria Real Invest übergeben werden.

WIEN. Sämtliche Projekte im Plan, 2020 erneut ein Rekordergebnis eingefahren und gewachsen, Manfred Wachtler folgte Hubert Niedermayer als Vorstand, 2021 startet der Bau von gleich drei Großprojekten:

Süba-Vorstand Heinz Fletzberger blickt im Interview – trotz Coronakrise – auf ein erfolgreiches Jahr zurück und zuversichtlich in die Zukunft.

medianet: Wie hat die Süba das Vorjahr gemeistert?
Heinz Fletzberger: Die Wohnbaubranche ist von der Krise eigentlich verschont geblieben.

Wir haben die Auswirkungen nur indirekt verspürt und sind auch sehr stolz, dass wir unsere Mitarbeiter nie in Kurzarbeit schicken mussten und auch sonst keine von der Regierung zur Verfügung gestellten Unterstützungen in Anspruch genommen haben. Mit Homeoffice, Video-Konferenzen und Ähnlichem hatten wir natürlich auch einige Herausforderungen zu meistern, aber das ist uns gut gelungen.

medianet: Und auf der wirtschaftlichen Ebene?
Fletzberger: Wir konnten erneut das Vorjahresergebnis verbessern und einen Rekordgewinn erzielen; dementsprechend ­blicken wir natürlich sehr positiv auf das Jahr 2020 zurück.

Während des ersten Lockdowns konnten sämtliche Generalunternehmer, mit denen wir zusammenarbeiten, rasch ihre Arbeit wieder aufnehmen und die durch den Lockdown bedingte Zeitverzögerung wettmachen. Unseren Partnern gilt dafür großer Dank. Dadurch konnten wir auch sämtliche Projekte in diesem Jahr pünktlich übergeben. Verzögerungen erfahren wir aktuell ausschließlich bei Projekten, die sich in der Planungsphase befinden. Hier gibt es – u.a. aufgrund von Home­office – einen gewissen Rückstau bei den Baubehörden.

medianet: Wie stemmt die Süba dieses jährliche Wachstum?
Fletzberger: Wir sind eine schlanke Organisation und wollen das auch bleiben.

Über die Jahre ist die Grundstruktur gleich geblieben, wir haben lediglich von 25 auf 30 Mitarbeiter aufgestockt. Unser Ziel ist, weiter zu expandieren und für dieses Wachstum werden wir unser Personal gezielt, je nach Bedarf, erweitern.

medianet: Hat man sich aufgrund der Covid-19-Pandemie für einen etwaigen Rückgang der Nachfrage an Eigentumswohnungen gerüstet?
Fletzberger: 2020 hat sich die Nachfrage im Wohnbaubereich sowohl im Bereich der Eigennutzerwohnungen, als auch bei institutionellen Investoren nicht verändert. Aktuell haben wir mehr als 30 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund zwei Milliarden Euro und 450.000 m² Nutzfläche in verschiedenen Stadien in Entwicklung.

Damit sind wir für alle Eventualitäten vorbereitet.
Außerdem blicken wir auf einen sehr ausgeglichenen Mix zwischen Eigennutzer- und Investorenprojekten.

medianet: Inzwischen haben Sie auch Projekte außerhalb von Wien.
Fletzberger: In Tulln wurde bereits der Spatenstich beim ­Projekt ‚LivingImFranks' gesetzt, womit der Schritt der örtlichen Erweiterung nach ­Niederösterreich erfolgreich vollzogen wurde.

medianet:
Was macht die Süba insgesamt so erfolgreich?
Fletzberger: Vier Jahrzehnte Erfahrung, die Mischung aus Investoren- und Eigennutzer-Projekten, unsere Kontinuität und unser ausgezeichneter Ruf, den wir uns in der Branche erarbeitet haben, sind mit Sicherheit wesentliche Eckpfeiler unseres Erfolgs. Durch unsere schlanke Struktur und die schlanke ­Hierarchie sind wir im Entscheidungsfindungsprozess sehr schnell – dies ist gerade in der Akquisition ein entscheidender Vorteil.

Weiters setzen wir auf ein bewährtes Team und arbeiten auf sämtlichen Ebenen mit Partnern zusammen, mit denen wir bereits Projekte erfolgreich umgesetzt haben.

medianet: 2020 hat es auch eine wichtige Personalrochade gegeben.
Fletzberger: Ja, Hubert Niedermayer ist in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Ich habe mit ihm nahezu elf Jahre gemeinsam die Süba geleitet – da wächst man natürlich sehr zusammen und es war wirklich eine spannende und sehr erfolgreiche Zeit.

Manfred Wachtler hat im März 2020 seine Nachfolge angetreten und sich besonders schnell und sehr konstruktiv eingebracht.

medianet: Was bringt 2021?
Fletzberger: Wir werden mit der Breitenfurter Straße 178, der Mailergasse 21 und der Pilzgasse 33, bei drei Großprojekten mit jeweils ca. 10.000 bis 26.000 m² Nutzfläche, den Baubeginn setzen.

Generell sind die kommenden Jahre gesichert, da wir über ausreichend Liegenschaften verfügen. Bilanztechnisch steht ein größerer Umbruch bevor, da wir per 31.12.2020 von UGB auf IFRS umstellen.

medianet: Haben Sie einen Wunsch für heuer?
Fletzberger: Covid-19 belastet uns alle auf unterschiedlichen Ebenen. Der Süba geht es wirtschaftlich gut und das wird auch in Zukunft so bleiben.

Wenn wir das Virus jetzt noch in den Griff bekommen, dann können wir die Erfolge auch wieder entsprechend genießen. Das wünsche ich uns allen! (red)

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