WIEN. Sigrid Brell Cokcan, Gründerin und Leiterin des Lehrstuhls für individualisierte Bauproduktion sowie des Forschungsinstituts „Center Construction Robotics” RWTH Aachen, und Johann Marchner, Geschäftsführer der Wienerberger Österreich GmbH, diskutierten im medianet-Talk mit medianet-Herausgeber Chris Radda über notwendige Digitalisierung am Bau respektive auf der Baustelle.
Eigentlich seien es mehr die „digitalen Lücken”, denen sich Brell Cokcan mit ihren Studierenden in diversen Projekten widmet. Denn Digitalisierung sei zwar in der Planung und im Gebäude an sich schon länger angekommen, auf der Baustelle selber sei aber noch viel „digitales Potenzial” zu heben.
Die weiteren Trends
Dieses digitalen Potenzials sei man sich bei Wienerberger wohl bewusst; aus diesem Grund habe man auch die „Future Brick Days” geschaffen, um zukünftigen Trends aus Architektur, Bauen und Wohnen gemeinsam mit Experten beleuchten zu können, berichtet Marchner, der auch eine innovative WienerbergerSoftware speziell für Dächer in Aussicht stellt.
Bei ihren Studien stelle sich Brell Cokcan immer wieder die Frage: „Welche Daten brauchen wir auf der Baustelle? Welche Informationen wären sinnvollerweise automatisch von einer Maschine an eine weitere zu übermitteln?” Was wieder die Frage aufwirft: Kommt die menschenfreie Roboter-Baustelle? „Nein”, meint Marchner, „aber wir haben einen Fachkräftemangel und zugleich einen hohen Komplexitätsgrad. Wir müssen es den Menschen auf der Baustelle einfacher machen, mehr bzw. besser unterstützen.” Dazu sei IoT bestens geeignet. (hk)
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