Findheim kommt
© Martina Siebenhandl
Wo ist die Traumimmobilie? Findheim-Geschäftsführer Jürgen Leger: „Die Immobilien­suche ist jetzt endgültig im 21. Jahrhundert angekommen.”
FINANCENET REAL:ESTATE Redaktion 30.08.2019

Findheim kommt

Wiener PropTech-Unternehmen offeriert Recommender, Machine Learning-Algorithmen & Matching-Technologie.

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Die „richtige” Wohnung finden: Findheim durchsucht den Wohnungsmarkt und findet die Objekte, die zu den individuellen Wünschen der User passen. Anstatt sich manuell durch den gesamten Wohnungsmarkt wühlen zu müssen, beantworten Wohnungssuchende Fragen und kommen so zu den passenden Objekten. Das Finden wird von einem auf Machine Learning basierenden Algorithmus übernommen.

„Algorithmen übernehmen heutzutage unsere Routenplanung, schlagen uns passende Outfits, Serien, Musik oder Freunde vor, kaufen und verkaufen Aktien, unterstützen Ärzte beim Diagnostizieren und lenken Fahrzeuge – nur Wohnungen suchen müsste man immer noch wie anno 1996”, kritisiert Findheim-Geschäftsführer Jürgen Leger. „Wir transferieren moderne technische Optionen auf die Immobiliensuche und schaffen so eine echte Unterstützung für Leute, die im Begriff sind, eine der größten finanziellen Investitionen ihres Lebens zu tätigen.”
Eben dafür bedient sich Findheim einer uralten Tradition – dem Gespräch. „Durch gezieltes Stellen von Fragen rund um die Traumimmobilie zeichnen wir ein Profil der User, welches wir mit dem Gesamtmarkt abgleichen können. Wir analysieren und vergleichen die Vorlieben und das Verhalten unserer User und können so, mithilfe von Machine Learning-Algorithmen, klar und transparent darlegen, warum eine bestimmte Wohnung wie gut zu den individuellen Vorstellungen eines Suchenden passt”, erklärt Leger. „Es geht bei der Auswahl einer Traumwohnung schließlich um mehr als lediglich um Preis, Bezirk und Quadratmeteranzahl.” Findheim berücksichtigt bei der Suche zwar den gesamten Kaufimmobilienmarkt der Bundeshauptstadt und deren Umland, zeigt den Nutzern allerdings nur den Teil, der für diese auch wirklich relevant ist. Durch eine Vorqualifikation wird der Fokus der User auf die richtigen Objekte gelenkt und spart somit Zeit und Mühen.

Das etwas andere Pricing

Punkto Monetarisierung setzt das Wiener Start-up auf ein erfolgsbasiertes Modell.

Da die Matching-Technologie einen echten Mehrwert liefert, bricht das Unternehmen daher bewusst mit dem üblichen Pricing-Modell von Immobilienplattformen: Bei Findheim bezahlen Verkäufer nur, wenn sie auch tatsächlich eine Wohnung verkaufen; für Wohnungssuchende ist das Service kostenlos.

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL