Grenzen des Wachstums
© Veronique Trudel/unsplash
Wohnraum Sieht man von Wien ab, sind die höchsten Preise für Eigentumswohnungen im Westen zu finden. Im Süden und Osten ist es noch leistbarer.
FINANCENET REAL:ESTATE Redaktion 10.11.2023

Grenzen des Wachstums

Analyse neuer und gebrauchter Eigentumswohnungen in den heimischen Landeshauptstädten ortet Ausdehnungsprobleme.

WIEN. Raiffeisen Immobilien hat in einer Analyse die Quadratmeterpreise der Jahre 2022 und 2023 in den Landeshauptstädten sowohl für neue als auch für gebrauchte Eigentumswohnungen verglichen (Stand Oktober).

Während die Preise für neue Wohnungen von 2022 auf 2023 überwiegend stagnierten oder zulegten, zeigten sich bei gebrauchten oft deutliche Preisrückgänge: –25% in Eisenstadt, –12% in St. Pölten, –10% in Innsbruck und – 8% in Wien.

Günstiger Süd-Osten

Bei den 2023 neu errichteten Eigentumswohnungen ist die Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt mit rund 3.900 €/m² am günstigsten. Am tiefsten muss man in Tirols Landeshauptstadt in die Tasche greifen: Für Innsbrucks Neubau-Eigentumswohnungen sind im Schnitt etwa 8.200 €/m² zu berappen.

Betrachtet man jedoch die Durchschnittspreise für gebrauchte Eigentumswohnungen zeigt sich ein anderes Bild: Diese sind in Niederösterreichs Hauptstadt St. Pölten mit rund 2.100 €/m² am günstigsten, dicht gefolgt von Eisenstadt (2.150 €/m²). Die teuersten Pflaster sind die Landeshauptstädte von Salzburg und Tirol, wobei Innsbruck mit 5.300 €/m² die Mozartstadt mit 4.800 €/m² doch deutlich übertrifft.
Die westlichen Landeshauptstädte und Wien könnten sich nicht mehr ausdehnen, vorhandene Raum ist deutlich begrenzter als in Flächenbundesländern wie Nieder- oder Oberösterreich, resümieren die Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich, Peter Weinberger und Peter Mayr: „Baugrundstücke sind hier demnach besonders rar und teuer, was sich auch in höheren Preisen niederschlägt.” (hk)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL