WIEN. Die Vienna Insurance Group (VIG) und die Wiener Städtische Versicherung haben für den Ringturm im ersten Wiener Gemeindebezirk die EU-Taxonomie-Verifikation der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) erhalten.
Das 73 Meter hohe und 1955 eröffnete Bürohochhaus am Donaukanal – die Unternehmenszentrale des Wiener Städtischen Versicherungsvereins, der VIG und der Wiener Städtischen Versicherung – erfüllt nun nachweislich die Anforderungen der 2021 in Kraft getretenen EU-Taxonomie-Verordnung im Hinblick auf den wesentlichen Beitrag im Umweltziel Klimaschutz.
Man muss nur wollen
„Diese Zertifizierung für den Ringturm ist bemerkenswert. Sie zeigt, dass auch Nachkriegsbürohäuser aus den 1950er Jahren taxonomiekonform sein können, wenn sie gut bewirtschaftet und energietechnisch optimiert werden”, betont VIG-CEO Hartwig Löger. Für Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI, zeige der Ringturm, als eines der bekanntesten Gebäude Österreichs, dass ein breiteres Spektrum an Gebäuden als man annehmen würde, geeignet sei, heutige Klimaziele zu erreichen.
Laut Ralph Müller, Generaldirektor der Wiener Städtischen, zählen zu den entscheidenden gesetzten Maßnahmen die Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach sowie Fernkälte. Insgesamt wäre aber eine Vielzahl von Schritten nötig gewesen, etwa LED-Beleuchtung und ein umfangreiches Energiemonitoring, um die Maßstäbe des Kriterienkatalogs der EU zu nachhaltigen Tätigkeiten zu erfüllen. (hk)