Koste es, was es wolle
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TeuerungBestehende Eigentumswohnungen verzeichneten im 1. Hj. 2021 im Vergleich zum 1. Hj. 2020 das kräftigste Plus.
FINANCENET REAL:ESTATE Redaktion 01.10.2021

Koste es, was es wolle

Die Kaufpreise von Häusern und Wohnungen stiegen im ersten Halbjahr 2021 weit über dem Verbraucherpreisindex.

WIEN. Der Häuserpreisindex (HPI) weist für das 1. Halbjahr 2021 laut Statistik Austria eine Preissteigerung von 10,7% im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres auf. Im 1. Quartal 2021 stiegen die Preise von Häusern und Wohnungen um 9,7% zum Vorjahresquartal (+6,2% zum Vorquartal) und im 2. Quartal um 11,7% (+4,2% zum Vorquartal).

Der Preisanstieg bei Häusern und Wohnungen liege damit deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen drei Jahre von 6,1%: „Günstige Kredite und die weiterhin kräftige Nachfrage ließen die Preise ansteigen und das unabhängig davon, ob Haus oder Wohnung, Stadt oder Land. Der Anstieg des Verbraucherpreisindex, der auf Konsumgüterpreise und nicht auf Vermögenswerte abzielt, fiel im gleichen Zeitraum mit 1,9 Prozent deutlich geringer aus”, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Bestehendes teurer als Neues

Die von Haushalten zu Wohnzwecken erworbenen bestehenden Eigentumswohnungen verzeichneten im 1. Hj. 2021 mit +14,4% den höchsten Preisanstieg im Vergleich zum 1. Hj. 2020. Die bestehenden Häuser lagen mit +11,5% leicht darunter, der bestehende Wohnraum kommt somit auf einen Anstieg von 13,1%. Der Teilindex „Kauf von neuem Wohnraum” verzeichnet ein Plus von 4,3%. (hk)

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