WIEN. Rund 165 Mio. € sind 2018 in Käufe von österreichischen Logistikimmobilien geflossen. Damit liegt der Wert in etwa auf dem Vorjahresniveau.
2014 lag der Markt für Logistikimmobilien noch bei knapp 40 Mio. €, also nicht einmal bei einem Viertel des derzeitigen Umsatzes. „Wir beobachten seit geraumer Zeit ein deutlich gestiegenes Investoreninteresse bei gleichzeitig überschaubarem Angebot”, fasst Stefan Krejci von Re/Max Commercial die Entwicklung zusammen. Warum der Umsatzrekord aus 2015 mit rund 190 Mio. € noch immer besteht, liegt vor allem in der Tatsache, dass aktuell einfach zu wenig Logistikimmobilien in Österreich angeboten werden.
Wien auf Platz 1 vor Linz
Derzeit wird der Markt sehr stark von Eigennutzungen geprägt. Aber Entwicklungen im Umfeld von Finanzinvestoren nehmen zu, wie z.B. die SEGRO-Projekte in Wien 23 oder der Industrial Campus Vienna East der Deutschen Logistik Holding in Enzersdorf an der Fischa. Um flexibel zu bleiben, tendiert die Mehrheit der Logistik-Unternehmen aktuell eher in Richtung Miete als in Richtung Eigentum.
Zweitgrößter Logistikmarkt ist Linz – Salzburg hätte zwar eine optimale Lage, aber in der Mozartstadt fehlt das Logistik-Immobilien-Angebot. (pj)