Öffne dich (wieder)!
© Pema Holding/Jana Madzigon
Markus Schafferer (l.), Geschäftsführender Gesellschafter Pema Holding, mit Patrick Schild, CBRE Austria.
FINANCENET REAL:ESTATE Redaktion 15.11.2019

Öffne dich (wieder)!

Das von der Pema Holding entwickelte „Haus am Schottentor” ist seit Kurzem vollverwertet.

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Das historische, ehemalige Bankgebäude an der Ringstraße sollte bald wieder voller Leben sein: Die 24.500 m² Flächen, die durch die Neubelebung des 1910 erbauten Ensembles entstehen, sind bereits vor dem Ende der Revitalisierung vergeben. Neben einem Nahversorger (ca. 6.000 m²) mit umfangreichem Gastronomie-Angebot und Supermarkt in der ehemaligen Kassenhalle, dem internationalen Co-Working Pionier „Spaces”, der rund 8.700 m² bezieht, und einem hochwertigen Fitnesscenter mit 3.500 m² in den einstigen Tresorräumlichkeiten, hat sich nun die New Work SE mit ihren Töchtern Xing E-Recruiting und Prescreen für den Standort entschieden und wird insgesamt 5.500 m² auf drei Geschoßen – inklusive einer Dachterrasse mit 235 m² – beziehen.

Der Zugang zu den Büroräumlichkeiten erfolgt über die neu hergestellten historischen Portale, dem ehemaligen Direktionseingang, vom Schottenring aus. Diese wurden im Zuge der Einführung der Treppensteuer in Wien seinerzeit verschlossen und jetzt, im Zuge der Gesamtrevitalisierung, wieder geöffnet.
Die rund 23.600 m² sind auf fünf Geschoße verteilt.

Ein kurzer Blick zurück

Das „Haus am Schottentor” befindet sich im Banken- und Börsenviertel Wiens und wurde ursprünglich für den Wiener Bankenverein geschaffen. Die Architekten Ernst Gotthilf und Alexander Neumann wählten den sezessionistisch-neoklassizistischen Stil, um dem „Ringstraßen-Look” gerecht zu bleiben.

Von 1943 bis 2002 wurde das Gebäude als Zentrale des Creditanstalt-Bankvereins genutzt und ging anschließend an die Bank Austria.
Um dem altehrwürdigen Haus gerecht zu werden, hat die Familie Koch, deren Stiftungen seit 2015 Alleineigentümer des Gebäudes sind, die Pema Holding für ein nachhaltiges Nutzungskonzept unter Einbeziehung des Denkmalschutzes beauftragt. Der Tiroler Immobilienentwickler ist sowohl für die Planung als auch für die Vermarktung der ehemaligen Creditanstalt-Zentrale verantwortlich – alle Vermietungen wurden durch CBRE initiiert bzw. begleitet.

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