••• Von Reinhard Krémer
WIEN. Der Immobilienentwickler UBM zeigt mit starken Zahlen zum Halbjahr auf. So konnte das Vorsteuerergebnis im Jahresvergleich um knapp die Hälfte gesteigert und die Finanzlage sogar noch weiter verbessert werden.
„Aus einer Position der finanziellen Stärke und mit einer neu aufgestellten UBM können wir jetzt wieder Vollgas geben”, sagt Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development AG.
Experten halten eine kurze, tiefe Rezession mittlerweile für das wahrscheinlichste Szenario. Die UBM-Assetklassen Wohnen und Büro werden weiterhin massiv nachgefragt, Wohnen sogar noch stärker als vor der Covid-19-Krise. Dauerhaft niedrige Zinsen und der Mangel an Anlagealternativen sollten die Nachfrage sogar weiter befeuern.
50 Prozent zugelegt
Der Vorsteuergewinn konnte gegenüber dem Vorjahr um knapp 50% auf 43,8 Mio. € gesteigert werden, der Nettogewinn weist ein Plus von rund 25% auf. Dieses Rekordergebnis konnte trotz Wertberichtigungen im Hotelbereich erzielt werden. Die UBM-Assetklassen Wohnen und Büro werden weiterhin massiv nachgefragt, Wohnen sogar noch stärker als vor der Covid-19-Krise. Dauerhaft niedrige Zinsen und der Mangel an Anlagealternativen sollten die Nachfrage sogar weiter befeuern.
Die Projekt-Pipeline wurde um 60% auf 2 Mrd. € ausgebaut und besteht nun zu 43% aus Wohnen und 25% aus Büro. Teil der Neuerfindung ist auch eine radikale Ausrichtung auf Green Building und Smart Office.
Bedrohung für Immos
„Ohne Veränderung und ohne die nötige Substanz stellt die Corona-bedingte Krise eine Bedrohung dar, auch für die Immobilienbranche”, sagt Winkler. So sollten sich in den nächsten Quartalen Gelegenheiten aus der Schieflage einer Reihe von Mitbewerbern ergeben.
Nach Jahren des Booms sind einige Entwickler hohe Risiken eingegangen, Banken werden bei der Fremdfinanzierung restriktiver und Mezzanin-Investoren nervös. UBM hat sich in den letzten Monaten so aufgestellt, um die sich daraus ergebenden Chancen optimal zu nutzen.