Rekordwert bei CEE-Investments
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Beispiel Airportcity St. Petersburg: Auch Österreicher mischen im CEE-Markt kräftig mit.
FINANCENET REAL:ESTATE 23.10.2015

Rekordwert bei CEE-Investments

Zentral- und Osteuropa (CEE) verzeichnete im Q3 einen ­Anstieg des Investmentvolumens in gewerbliche Immobilien von 14% auf einen Rekordwert von 2,3 Milliarden Euro.

PRAG/BUKAREST. Während 2014 noch der Bürosektor die am stärksten nachgefragte Assetklasse war (ca. 44% des Gesamtinvestmentvolumens), standen in diesem Jahr vor allem Einzelhandelsimmobilien (ca. 41% des Gesamtinvestmentvolumens) im Fokus der Investoren.

Mehr als zwei Drittel dieser Transaktionen waren „Grade A”-Objekte, die vornehmlich in den Hauptstädten oder bedeutenden regionalen Städten zu finden sind.
Diese Objekte sind für Investoren vor allem wegen der sicheren Mieteinnahmen interessant, die durch die gute Kundenfrequenz und den Absatz garantiert werden können.

Tschechien „boomt”

Herausragend in der CEE-Region ist in diesem Jahr die Tschechische Republik mit einem Anstieg von 130%, verglichen zum Vorjahr. Verantwortlich dafür sind einige großvolumige Transaktionen, wie z.B. Palladium oder das RPG Byty-Wohnportfolio. Allein diese beiden Transaktionen machen etwa ein Viertel des in gewerbliche Immobilien investierten Volumens aus.

Trotz eines Rückgangs des Gesamtvolumens von ca. 15% im Vergleich zum Vorjahr kann Polen seine Attraktivität aufgrund einiger bereits abgeschlossener und noch für das Q4 2015 erwarteter Transaktionen beibehalten.
Infolge des instabilen politischen Umfelds Russlands wurde auch dort eine Abnahme des Investmentvolumens von ca. 13% gegenüber dem Vorjahr registriert. Obwohl erstklassige Büroobjekte immer noch als sicherer Hafen wahrgenommen werden, wurden auch hier marginale Differenzen zu vorangegangenen Jahren erfasst.
Kleinere Märkte wie Rumänien und die Slowakei verzeichnen im Vergleich zu 2014 einen zweistelligen Rückgang an Investmenttransaktionen. Beide Länder haben jedoch noch einige Transaktionen in der Pipeline, deren Abschlüsse im Q4 2015 das Jahresendergebnis noch positiv verändern könnten. Durchweg in allen Kernländern der CEE-Region steigen das Investoreninteresse und die Preise für erstklassige Immobilien. Diese sind in der Regel sehr gut und langfristig vermietet, sodass eine stabile Rendite gesichert ist. (pj)

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