Schwieriges Auffinden
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WissenstransferBemühte Immomakler mit interessierten Mietern gemeinsam auf Wohnungs­suche – es ist ein selteneres Bild geworden.
FINANCENET REAL:ESTATE Redaktion 01.03.2024

Schwieriges Auffinden

Die Nachfrage an Mietwohnungen steigt, gleichzeitig sinkt aber das Angebot. WKW ortet das Bestellerprinzip als Schuldigen.

••• Von Helga Krémer

WIEN. Die Preise für angebotene Mietwohnungen sind seit 2020 im Österreich-Schnitt von 13,30 €/m² um 9,77% auf 14,60 €/m² gestiegen. Die stärkste Veränderung zeigt sich jedoch bei der Entwicklung von Angebot und Nachfrage: Während aktuell um 18% mehr Suchanfragen bei Mietwohnungen im Vergleich zu 2020 verzeichnet werden, ist das Angebot an Wohnungen um 20% rückläufig. Das zeigt die ImmoScout24-Datenanalyse, für die insgesamt rund 590.000 Angebote aus den Jahren 2020 bis 2023 herangezogen wurden.

Inseratenrückgang

Ähnliches berichtet der Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Wien, Michael Pisecky: „Wie die Experten aus der Maklerbranche gewarnt haben, ist nun als Folge der Einführung des Bestellerprinzips das Angebot an Mietwohnungen in Inseraten binnen eines Jahres um 37 Prozent zurückgegangen.” Die Abschaffung der Provision für Immobilienmakler bei Mietwohnungen habe besonders in Wien mit seinem hohen Anteil an Mietwohnungen große Auswirkungen auf Wohnungssuchende. Die Zahlenangaben von Pisecky beruhen auf Datenauswertungen durch das Grazer Unternehmen ZT-Datenforum.

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