••• Von Paul Christian Jezek
WIEN. An der Basisstrategie wird nichts geändert, versichert Süba-Vorstand Heinz Fletzberger im Exklusivinterview mit medianet. Warum auch? „Wir waren und sind keine Abenteurer, sondern kalkulieren solide und sicher.” Und das trägt Früchte: 2016 wird für den Bauträger unterm Strich „das erfolgreichste Jahr seit Langem, wenn nicht sogar der kompletten Unternehmenshistorie”.
Diese Tatsache werde sich auf das Budget für die nächsten drei Jahre auswirken und aufgrund der vorhandenen Liquidität kann und will die Süba nun erstmals auch über die Bundeshauptstadt hinaus interessante Projekte realisieren. „Wir wollen andernorts keine Filialen betreiben, sehen uns aber als spannender Joint-Venture-Partner in anderen Landeshauptstädten”, präzisiert Fletzberger.
In Wien setzt man bei größeren Projekten wie etwa jenem in der Pragerstraße 101–105 (mit fast 14.000 m2) oder gleich zwei Vorhaben am Rennweg auf Kooperationen mit Investoren. Fletzberger: „Das bringt bessere Renditen!”
Gleichzeitig wird die Strategie der Eigenentwicklungen mit eigenem Vertrieb weiter betrieben. „Am besten gehen unverändert die kleinen Wohnungen bis zur Preisgrenze 200.000 Euro.”
Die Expansion geht weiter
Innerhalb von Wien gibt es inzwischen keinen einzigen Bezirk mehr, den Fletzberger kategorisch ausschließen würde. „Nicht einmal Simmering”, lächelt der Süba-Vorstand. Allerdings: „In jedem Bezirk gibt es verschiedene Grätzel, die wir für unsere Entwicklungen von vornherein ausschließen.” Und: „Der Wiener Nordosten hat das Problem der nicht geschlossenen S1 (Lobautunnel) und den damit verbundenen täglichen Verkehrsstaus.” Zusammengearbeitet wird mit der Creme de la Creme der heimischen Architekten (ATP, Beilein, Cuubuus, Huss Hawlik, Malek Herbst, Lichtblau u.v.a.) und Baufirmen (Hazet, Porr, Strabag, Swietelsky u.v.a.).
Weiteres Wachstumspotenzial sieht Fletzberger auch bei den Assetklassen. Betreutes Wohnen, Studentenheime und auch die Hotellerie seien spannende Themen. „Die Größe der Buwog werden wir nicht erreichen”, schmunzelt er. „Aber mit Unternehmen wie Breitender, J&P oder Raiffeisen Evolution können wir uns durchaus schon jetzt vergleichen und messen!”