Teurer Heimerwerb
© Panthermedia.net
Größenansicht2021 und 2022 liegt die aktuelle Wohnungsgröße im Mittel unverändert bei 68,9 m², Kleinwohnungen bei 52 m² und „die Großen” steigen um 0,6% auf 84,5 m².
FINANCENET REAL:ESTATE Redaktion 21.10.2022

Teurer Heimerwerb

Österreichs Wohnungsmarkt des ersten Halbjahres zeigt konstante Verkaufszahlen und Preisanstiege.

AMSTETTEN. Die Analyse des Re/Max-ImmoSpiegels auf Basis der Kaufvertragssammlung von Immounited ergibt für das erste Halbjahr 2022 im Bereich Wohnungen einen Transaktionswert von 7,55 Mrd. €, um 786 Mio. € mehr als 2021. Das entspricht einer Steigerung von 11,6%. Zwar war die Transaktionswertsteigerung von 2020 auf 2021 mit 20,1% erheblich höher, hatte aber als Basis auch eine Mengensteigerung von 9,6%, die 2022 fehlt.

Mit 26.262 Wohnungen wurden im ersten Halbjahr 2022 um 96 Einheiten (+0,4%) mehr verbüchert als in den Rekordjahren 2021 und 2018. Die Durchschnittspreise für eine Eigentumswohnung haben österreichweit im ersten Halbjahr 2022 um 9,6% zugelegt, nach 8,6% im Vorjahr. Die Bandbreite in den Bundesländern reicht von +7,4% bis +16,9%.

Wohin der Markt geht

Vom Gesamtimmobilienmarkt mit 74.258 Verbücherungen haben die 26.262 Wohnungskäufe einen Anteil von 35,4%. Gegenüber 2021 ein Plus von 1,2%, jedoch um –2,5% weniger als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre – der Höhepunkt war 2017 mit einem Anteil von 41,7%.

Und was wird das zweite Halbjahr bringen? Bernhard Reikersdorfer, Managing Director von Re/MaxAustria analysiert: „Das Angebot am Eigentumswohnungsmarkt ist seit Juli 2022 spürbar gestiegen, die Nachfrage nach Eigentumswohnungen ist – von einem sehr hohen Niveau ausgehend – in den letzten zwei Monaten um ein Viertel zurückgegangen. Das heißt, es ist damit zu rechnen, dass sich die Preiskurve in den nächsten Monaten deutlich abschwächen wird und in einzelnen Regionen auch mit Preisrückgängen zu rechnen ist.” (hk)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL