WIEN. Die vergangenen Jahre am Immobilieninvestmentmarkt glichen einer Hochschaubahn: zuerst niedrige Zinsen, sinkende Renditen und nach oben gepushte Kaufpreise für Immobilien, dann rasche Zinssteigerungen und die Kaufpreise gingen in einem Höllentempo wieder bergab. Aufgrund dieser Volatilität und Unsicherheiten wurden Transaktionen oft verschoben oder abgesagt.
Nun lassen verbesserte Rahmenbedingungen auf eine Wachstumsdynamik schließen.
Ausgezeichnetes Gebäude
„Nachdem die Zentralbanken Ende 2023 keine weiteren Zinserhöhungen mehr durchgeführt und für das Jahr 2024 die ersten Zinssenkungen angekündigt haben, werden nun bereits wieder die ersten strategischen Entscheidungen für Immobilieninvestments getroffen”, erläutert Christian Sommer, Geschäftsführer von Engel & Völkers Commercial Wien. „Durch die zukünftig fallenden Zinsen werden sich auch die Immobilienpreise wieder nach oben orientieren, daher ist nun der beste Zeitpunkt für neue Investments gekommen”, so Sommer weiter.
Die vielversprechendste Entwicklung werde wahrscheinlich die Assetklasse der Wohnbauprojekte machen. Ein großes Interesse zeige sich derzeit, angesichts der anhaltenden Performance des österreichischen Tourismus, im Hotelmarkt. Der österreichische Immobilienmarkt sei aber über alle Asset-Klassen hinweg attraktiv. Auch der Logistikbereich, Office und Rechenzentren stünden im Fokus. „Steigende Mieten, niedrige Leerstandsraten, die anhaltende moderate Neuflächenproduktion und die Zinssenkungsperspektive erlauben eine optimistische Prognose für eine positive Wachstumsdynamik und eine höhere Nachfrage im Investmentmarkt innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre”, schließt der Experte ab. (hk)
