••• Von Paul Christian Jezek
WIEN. Gut 56% aller Zinshaus-Kaufvertrags-Transaktionen im Vorjahr waren finanziert bzw. hatten mindestens ein Pfandrecht im C-Blatt des Grundbuchs hinterlegt. Das ergab eine Auswertung von IMMOunited, für die mehr als 650 Kaufvertrags-Transaktionen für Zinshäuser bzw. Zinshausanteile mit einem B-Anteil von mindestens einem Viertel und Kaufvertragsdatum 2015 herangezogen wurden.
Gesamtvolumen 1,8 Milliarden
Zu diesen Kaufverträgen wurden aktuelle Grundbuchauszüge abgerufen und mit diesen Pfandrechte aus dem C-Blatt verknüpft. In 140 Fällen war eine exakte Verknüpfung zu einem Kaufvertrag nicht möglich, da sich die Eigentümerstruktur innerhalb des betrachteten Zeitraums bereits geändert hatte. Dabei blieben rund 80% der Kaufvertrags-Transaktionen übrig, was einem Gesamtvolumen von rund 1,8 Mrd. € entsprach.
IMMOunited-Eigentümer Roland Schmid: „Ich bin selbst immer wieder davon überrascht, welche Auswertungen durch die Verknüpfung unserer Grundbuchdaten möglich sind.”
Das Ranking der Kreditgeber für Zinshäuser wird klar von der Raiffeisenbank angeführt. Sie liegt sowohl im Hinblick auf die Anzahl der vergebenen Kredite als auch auf die Summe der Höchst-Betrag-Hypothek (HBH) mit einem Gesamtvolumen von gut 400 Mio. € deutlich an erster Stelle und beansprucht damit knapp die Hälfte (44%) der von Banken finanzierten Pfandrechtsummen für Zinshäuser 2015 in Wien für sich (rund 900 Mio. €).
Mit einem Gesamtvolumen von knapp 145 Mio. € (16%) auf Platz zwei liegt die UniCredit Bank Austria. Sie vergab zwar im Vergleich nur selten Pfandurkunden, diese waren jedoch in ihrer Summe deutlich höher als die der anderen Banken.
An dritter Stelle folgt die Erste Bank (13%), die es 2015 auf eine Höchst-Betrag-Hypotheken-Summe von 113 Mio. € brachte.