715.000 Tonnen: Die Donau Soja-Ernte wächst 2021 um 49 Prozent
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RETAIL Redaktion 24.01.2022

715.000 Tonnen: Die Donau Soja-Ernte wächst 2021 um 49 Prozent

Zehn Prozent des europäischen Non-GM-Soja sind Donau Soja-zertifiziert.

WIEN. Die Donau Soja-Landwirte haben eine starke Saison hinter sich: Donau Soja- und Europe Soya-zertifizierte Betriebe melden nach der Ernte 2021 715.000 t zertifiziertes Soja aus elf europäischen Ländern. Das zeigt der soeben erschienen Donau Soja Market Report (Ausgabe Jänner 2022). „Bereits zehn Prozent der gentechnikfreien europäischen Soja-Ernte sind Donau Soja-zertifiziert“, berichtet Donau Soja-Obmann Matthias Krön. „Die Produktion von Donau Soja und Europe Soya-zertifizierten Sojabohnen ist 2021 um 49 Prozent gestiegen.“ In Österreich trägt mit 53.000 t bereits über ein Drittel der gesamten konventionellen Sojaernte das Donau Soja-Label.

Die Gesamtproduktion von Sojabohnen in Europa erreichte in der vergangenen Saison 9,5 Mio. t (+6,4% gegenüber 2020). Die Produktion von Sojabohnen mit dem Donau Soja- bzw Europe Soya-Label stieg im Jahr 2021 um 49% auf 715.000 t, nachdem sie in der vorangegangenen Saison vorübergehend zurückgegangen war. Weit über 10.000 Landwirte produzieren nach den Vorgaben von Donau Soja, vor allem kleine bäuerliche Betriebe. Große Mengen kommen dabei aus Serbien (68.000 t), der Ukraine (145.000 t) und Russland (202.000 t), womit garantiert ist, dass auch außerhalb der Europäischen Union die höheren EU-Standards eingehalten werden müssen. In den kommenden Jahren können noch größere Mengen an zertifizierten Sojabohnen zur Verfügung gestellt werden – dank der Proteinpartnerschafts-Programme von Donau Soja und ihren Unterstützern.

Proteinpartnerschaften sind die europäische Alternative zu Credits aus Übersee. Durch die Unterstützung lokaler Landwirte in den wichtigsten Anbauregionen Südosteuropas leisten Einzelhändler und große Lebensmittelmarken ihren wertvollen Beitrag zum Aufbau zuverlässiger Lieferketten aus und für Europa.

Eines der internationalen Hauptthemen der letzten vier Wochen auf dem Sojamarkt waren die ungünstigen Witterungsbedingungen in Brasilien, in Regionen, in denen sich die kommende Ernte derzeit in der Blüte- und Schotenbildungsphase befindet – Mangel an Regen in einigen Bundesstaaten (Paraná, Rio Grande do Sul) und übermäßige Regenfälle in Mato Grosso. An der CBOT in Chicago wurden darauf die Futures für März 2022 mit einem Plus von 65 (!) € pro Tonne gehandelt. Der Preis für europäische Non-GM-Bohnen blieb stabil, berichtet Donau Soja. Der Donau Soja-Market Report bietet Informationen über die Sojabranche mit besonderem Schwerpunkt auf dem europäischen Non-GM-Markt. Hauptziel ist es, Markttransparenz zu schaffen und die Akteure in der Non GM-Sojabranche zu unterstützen. (red)

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