MICHAELNBACH. Der Fleischverarbeiter Gourmetfein und 46 Bauern haben vereinbart, bis Sommer 2021 abseits der Schweinebörse und ihren schwankenden Kursen zusammenzuarbeiten. Eigentümer Fritz Floimayr (Bild) zahlt seinen Fleischlieferanten künftig einen Fixpreis, der um 20% höher ist als der aktuelle Marktpreis. Er soll bis Sommer 2021 halten und bindet an eine fixe Abnahme. Er habe „nicht mehr teilhaben wollen” daran, wie Mastschweine in vielen Ländern produziert werden, erklärte Floimayr.
Persönliches Motiv
„Mir ist das persönlich zuwider. Wenn Sie einem Hund nur zehn Prozent des Leids zumuten wie einem Schwein, gehen die Leute auf die Straße”, so Floimayr weiter. Gourmetfein verlange von seinen Bauern gewisse Qualitätsstandards. So müssen etwa 80% des Futters Getreide vom eigenen Hof sein, es gebe Vorgaben bezüglich der Haltung. Im Gegenzug wolle man auch anständige und vor allem planbare Preise bieten – nämlich 200 € für ein Schwein der geforderten Qualität anstelle des Marktpreises von 165 €. (red)