WIEN. Während Teuerung und Inflationskrise den stationären Einzelhandel im Allgemeinen vor eine Reihe von Problemen stellen, machen Non-Food-Diskonter wie Pepco, Tedi und Action vorrangig mit Umsatzrekorden und rasanter Expansion Schlagzeilen. Letzterer legte im vergangenen Jahr konkret um rd. 30% auf 8,9 Mrd. € zu und steigerte seine Standortzahl um 280 auf 2.263 in zehn Ländern; das operative EBITDA stieg auf 1,2 Mrd. €.
Neue Markteintritte
„Wir sehen, dass die Nachfrage nach Discount überall hoch ist. Unsere Formel mit einem Sortiment von 6.000 Artikeln in 14 Produktkategorien und einer großen Vielfalt zum niedrigsten Preis ist in allen Ländern, in denen wir tätig sind, beliebt”, sagt Hajir Hajji, CEO von Action. „Unsere Kundinnen und Kunden besuchen Action sowohl für Produkte des täglichen Bedarfs – wie Reinigungsmittel, Körperpflegeartikel oder Toilettenpapier − als auch für Kleidung oder beispielsweise Do-it-yourself-Artikel. Im vergangenen Jahr wurden Produkte besonders nachgefragt, die den hohen Energiepreisen Rechnung tragen, wie etwa wärmende Decken, elektrische Heizungen oder Kerzen. Generell verzeichnen alle unsere Produktkategorien Zuwachs.”
Nachdem man 2022 den spanischen Markt betrat, eröffnete in diesem Monat die erste Filiale in der Slowakei – Action ist damit in elf europäischen Märkten vertreten.
Action in Österreich
Umsatzzahlen für Österreich nennt das Unternehmen nicht; standorttechnisch liegt man aktuell bei 96 Filialen, die Hundertermarke soll bis Sommer fallen. Der Diskonter beschäftigt hierzulande rd. 1.900 Menschen, mit jeder neuen Eröffnung kommen ca. 20 neue Arbeitsplätze hinzu.
Die erste Action-Filiale eröffnete 1993 im holländischen Enkhuizen; der Markeintritt in Österreich erfolgte 2015. (red)