WIEN. Die Inflationsrate ist im Juli auf 2,9% gestiegen, nachdem sie im Juni 2,8% betrug. Hauptausschlaggebend für den Anstieg der Teuerung waren laut Statistik Austria Verkehr und Wohnen. Und: „Ein bisserl eine Überraschung sind die Nahrungsmittelpreise, die nach wie vor moderat steigen”, erläuterte Wifo-Experte Josef Baumgartner mit Blick auf die Entwicklung auf internationalen Märkten für agrarische Rohstoffe.
Preissteigerungen prolongiert
Die Preisanstiege bei Nahrungsmitteln dürften laut Baumgartner im weiteren Jahresverlauf und 2022 „stärker werden”. So dürften aufgrund gestiegener Getreidepreise etwa die Kosten für Brot und Gebäck schon bald ansteigen. Die Preise beim Mikrowarenkorb, der Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält und den täglichen Einkauf widerspiegeln soll, stiegen im Jahresvergleich um 2,1% (Juni: +1,5%). Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, ist im Jahresabstand um 6,1% gestiegen (Juni: +5,8%). (APA/red)