Bio-Einkauf laut WWF kein Luxus
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Bio-affinLaut WWF-Studie könnte eine Umstellung des Einkaufs auf einen gesunden Warenkorb den Bio-Anteil kostenneutral auf 70% steigern.
RETAIL Redaktion 22.02.2019

Bio-Einkauf laut WWF kein Luxus

NGO macht sich für klimafreundlichen Einkauf stark; der sei mit mehr Obst und weniger Fleisch bewerkstelligbar.

WIEN. Der WWF hat eine Warenkorbstudie zum Thema nachhaltiger Konsum erstellt. Sie zeigt auf, dass bio, gesund und klimafreundlich eingekauft werden kann, ohne mehr ausgeben zu müssen. Das hätte dann eine bis zu 40%ige Verringerung der ernährungsbedingten Treibhausgase zur Folge.

Demnach könnte eine vierköpfige österreichische Familie den Bio-Anteil ihres durchschnittlichen Wocheneinkaufs – ohne Mehrkosten – auf 70% des Gesamtwarenkorbs steigern, wenn die Ernährungsempfehlungen des Gesundheitsministeriums beim Einkauf berücksichtigt werden. Das ist dann möglich, wenn weniger Fleisch, aber dafür mehr Obst und Gemüse gekauft wird. Die Treibhausgas­emissionen des Warenkorbs könnten so um bis zu 40% reduziert werden.
„Im Kampf gegen Umweltzerstörung und Klimakrise bildet unsere Ernährung einen der größten Hebel. Der WWF-Warenkorbvergleich zeigt deutlich, dass nachhaltige und gesunde Ernährung auch leistbar sein kann. Bio-Einkauf ist kein Luxusthema”, erklärte die NGO-Expertin Helene Glatter-Götz.

Ein Drittel Billig-Einkauf

Für die WWF-Warenkorbstudie „Bio, gesund und leistbar – geht das?” hat das Forschungsinstitut für Biologischen Landbau (FiBL) den durchschnittlichen Wocheneinkauf einer vierköpfigen Familie (zwei Erwachsene, zwei Kinder unter 14 Jahren) untersucht. Im Warenkorb finden sich Einkäufe um 119 €, zu einem Drittel aus Billigprodukten und zwei Dritteln aus Markenprodukten. (APA/red)

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