Bründl Sports will kräftig durchstarten
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RETAIL Redaktion 06.09.2019

Bründl Sports will kräftig durchstarten

Nach der Trennung von der Intersport-Gruppe sollen die derzeit 27 Shops des Tiroler Sporthändlers flott auf 30 anwachsen.

••• Von Christian Novacek

Schon im Vorjahr gab es die ersten medialen Wogen, die rhetorisch halbwegs runtergeschaukelt wurden. Nun ist es so weit: Das Pinzgauer Familienunternehmen Bründl, das seit 63 Jahren zu den führenden Sportartikelhändlern Österreichs zählt, hat sich per Ende August 2019 vom langjährigen Kooperationspartner Intersport getrennt. „Gern blicke ich auf die erfolgreiche Kooperation zurück, aber nun ist der Zeitpunkt gekommen, sich endgültig von unserem Partner zu trennen”, sagt dazu Firmenchef Christoph Bründl.

Der Erlös, der sich nun von Intersport ablöst, ist kein kleiner: Auf gut 80 Mio. € wird er von Branchenkennern geschätzt. Dass Intersport diesen Abgang verkraften wird, steht indes für deren Chef Thorsten Schmitz außer Zweifel: „Ich gehe davon aus, dass wir diesen Umsatz relativ schnell kompensieren werden, voraussichtlich im übernächsten Geschäftsjahr.”

Pionier im Skiverleih

Seit 1. September 2019 heißt die neue Marke am Markt nun Bründl Sports. Die Bründl-Gruppe entwickelte sich im alpinen Raum vom Vorreiter in Sachen Skiverleih zum Marktführer im Premium-Segment Sportartikelhandel. Sie verfügt über 27 Geschäfte an neun Standorten, 550 Mitarbeiter halten diese sportlich am Laufen.

Passend zum Neustart, gibt es per September eine große Personalrochade: René Gorissen übernimmt die Leitung des Einkaufs bei Bründl Sports. Der gebürtige Rheinländer bringt 20 Jahre Erfahrung im Einzelhandel mit und war zuletzt als Category Manager bei Sportscheck in München beschäftigt.
Er tritt an die Stelle des langjährigen Einkaufschefs Friedl Birnbacher, der 47 Jahre lang im Unternehmen tätig war. „Friedl Birnbacher ist ein ‚Bründl-Urgestein', ein Pfeiler unseres Familienunternehmens – er ist maßgeblich am Firmenerfolg Bründls beteiligt”, bedankt sich Bründl beim gebürtigen Pon­gauer.

Identitätsfindung

Eigentümer und Geschäftsführer Christoph Bründl leitet die Geschicke des Familienunternehmens Bründl bereits seit 30 Jahren. Jetzt gilt es, mit neuem Namen und Corporate Design am Markt durchzustarten. Bründl Sports heißt jetzt, was zuvor unter Intersport Bründl, Intersport Schmitten und Intersport Planai firmierte. „Wir wollen noch stärker unsere eigene Identität und Sportbegeisterung spürbar machen und leben”, so Bründl. Er liefert auch das Erfolgsrezept dazu: „Neben dem Angebot neuester Trends aus Sport, Marken und Verleih sind es unsere kompetenten Mitarbeiter, die selbst leidenschaftliche Sportler sind, ihr Engagement und Enthusiasmus sowie unsere außergewöhnliche Servicequalität.” Diese würden für „Magic Moments” in den Shops sorgen.

Bründl Sports ist mit jährlich 15.000 Paar Ski und 13.000 Paar Schuhen nach eigenen Angaben auch größter Skiverleiher in den Alpen. Die Verleihplattform www.bruendl.at/rent ging kürzlich online; sie bietet Skiausrüstung und Bikes aller Kategorien.

Expansiv in den Winter

Auch stationär will der Sporthändler in 2019 expandieren. Schon diesen Winter werden im Zuge der neuen Markeneinführung drei neue Bründl-Sports-Shops in Saalbach eröffnet. Neben Top-Produkten sowie besonderen Serviceleistungen will Bründl Sports durch innovative und experimentierfreudige Geschäftskonzepte überzeugen. „Wir bringen den Menschen die faszinierende Bergwelt näher”, sagt Bründl und spielt damit auf ein Shopdesgin an, das mit einzigartiger Shop-Aura und individueller Architektur bestechen will.

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