VÖSENDORF. Anfang 2017 ging die deutsche Einrichtungskette Butlers in Konkurs, wenige Monate später musste das Unternehmen auch in Österreich Insolvenz anmelden. Nach einer Schließungswelle, im Zuge derer das Filialnetz verschlankt wurde, erklärte der Händler das Hauptinsolvenzverfahren noch im September desselben Jahres für erfolgreich beendet.
Schon bald darauf ging es wieder steil bergauf mit Butlers, und seit dem Vorjahr wird trotz Coronakrise wieder kräftig expandiert: Vor wenigen Wochen eröffnete ein neuer Standort im Linzer Shoppingcenter Plus City, seit letztem Freitag ist man auch in der Westfield Shopping City Süd wieder vertreten.
300 m² Verkaufsfläche
Der Standort in der SCS zählte zu jenen fünf von neun in Österreich, die im Zuge der Insolvenz geschlossen wurden; dass man nach vierjähriger Absenz – auf einer Verkaufsfläche von 300 m² – wieder in das größte Shoppingcenter Österreichs zurückkehren kann, ist ein Meilenstein.
„Österreich ist für uns ein sehr interessanter Markt, in dem wir für unsere Marke sehr viel Potenzial sehen”, erklärt Geschäftsführer und Co-Gründer Wilhelm Josten. Mittlerweile ist man bundesweit wieder acht Mal vertreten – fünf Mal in Wien bzw. Wien-Umgebung und je einmal in Graz, Innsbruck und Linz –, und kürzlich wurde auch der österreichische Onlinsehop (butlers.at) relauncht.
Vertriebskanäle ausgeweitet
Die erste Butlers-Filiale wurde 1999 von den Brüdern Wilhelm und Paul Josten in Köln eröffnet, ab 2005 betrat man mit Tochtergesellschaften und Franchiselizenz-Vergaben internationales Parkett. Nach Insolvenz und gelungenem Comeback – u.a. dank Vertriebskooperationen mit der Rewe in Deutschland und der generellen Ausweitung der Vertriebskanäle auf Online-Marktplätze wie Amazon – hält Butlers in der D-A-CH-Region aktuell bei rund 100 Filialen, dazu kommen 32 Franchise-Standorte in acht europäischen Ländern. (red)