C&A drückt auf die Investitionstube
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ModernisiertWiedereröffnung der traditionsreichsten C&A Filiale in Wien Favoriten als Signal für kommende expansive Großtaten.
RETAIL Redaktion 31.08.2018

C&A drückt auf die Investitionstube

In Österreich doppeltes Investitionsvolumen im Vergleich zum Vorjahr für das neue Store-Design.

WIEN. Der zweitgrößte Player im österreichischen Bekleidungshandel, C&A, zeigt Flagge: Seit gestern bietet die Filiale in der Erlachgasse 92b in Wien Favoriten auf 5.175 m2 Mode im neuen Ambiente. Insgesamt vier Mio. € sind in den Standort investiert worden. Die Modernisierung ist Ausdruck eines Wachstumskurses – C&A hat nämlich in ganz Europa einen Gang höher geschaltet.

Strategisch frisch gewichtet

Die Konkurrenz durch Primark, H&M und Zara hat der Modekette zuletzt zugesetzt, Umsatz- sowie Marktanteilsrückgänge waren die Folge. Unter dem ehemaligen Rewe-Chef Alain Caparros wird C&A seit einem Jahr neu aufgestellt, auch in Österreich. Neuer, heller, stylisher und mehr online, lautet die Stoßrichtung. Allein in Österreich werden heuer über 20 Mio. € investiert. „Wir machen in den modernisierten Filialen durchschnittlich um zehn Prozent mehr Umsatz”, berichtet C&A-Österreich und -Osteuropachef Norbert Scheele.

In einem ersten Schritt werden nun elf der 111 heimischen Filialen erneuert, in ganz Europa sind es satte 181. Für 2019 plant das Unternehmen die Modernisierung von weiteren 16 österreichischen Filialen. Innerhalb von drei Jahren soll mithin der Umbau in allen 1.500 europäischen Filialen abgeschlossen sein.
In den vergangenen zwei Jahren hat C&A in Österreich 23 Filialen dicht gemacht. Im Geschäftsjahr 2016/17 (März 2016 bis Februar 2017) setzte der Händler hierzulande rd. 421 Mio. € um; das Betriebsergebnis war mit 3,3 Mio. € negativ. Für 2017/18 kommentierte Scheele bereits: „Wir sind profitabel!” (red/APA)

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