SALZBURG/WALS. 500 Entnahmespender für Periodenprodukte mit insgesamt vier Mio. Tampons und 1,6 Mio. Binden stellt dm drogerie markt Bildungseinrichtungen in ganz Österreich zur Verfügung. Ziel der Initiative: der Abbau von Vorbehalten rund um das Thema Menstruation. Mädchen und Frauen sollen ein Selbstverständnis dafür entwickeln, dass Periodenprodukte in Waschräumen ebenso selbstverständlich sind wie Seife oder Toilettenpapier.
Thema Frauengesundheit
Um hier Aufklärung zu leisten, sind die Spender mit QR-Codes versehen, die zu Beiträgen rund um Frauengesundheit führen. Die Inhalte stammen aus dem dm Active Beauty Magazin, teils in Kooperation mit einer Salzburger Gynäkologin. „Wir wollen nicht nur gegen Periodenarmut, sondern auch gegen Tabus ankämpfen“, betont Christian Freischlager, Mitglied der dm Geschäftsleitung.
Finanziert wird das Projekt durch den „Giving Friday“ 2025, bei dem dm alljährlich fünf Prozent des Tagesumsatzes aller Märkte und des Online-Shops an soziale oder ökologische Projekte spendet. Bereits rund 450 Schulen und 15 Hochschulen beteiligen sich an der Aktion. 22 Salzburger Schulen wurden über die Bildungsdirektion ausgestattet, alle anderen Bundesländer folgten nach einer Bedarfserhebung des Bildungsministeriums. Insgesamt nehmen etwa 470 Bildungseinrichtungen teil.
Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner betont: „Gerade in Zeiten der Teuerung spüren viele Frauen die zusätzlichen Belastungen durch Menstruationsprodukte besonders stark. Das Pilotprojekt leistet praktische Unterstützung und schafft Bewusstsein.“ Bildungsminister Christoph Wiederkehr ergänzt: „Schulen sind Orte, an denen junge Menschen viel Zeit verbringen. Ich freue mich, dass 450 Schulen teilnehmen und Schülerinnen kostenlosen Zugang zu Hygieneartikeln erhalten.“ Auch die Hochschule Campus Wien beteiligt sich. Deren Vorsitzender Wilhelm Behensky ist überzeugt: „Gemeinsam mit dm setzen wir ein Zeichen gegen die Tabuisierung und für Chancengleichheit. Bildungseinrichtungen sollen Orte gelebter Gleichberechtigung sein.“
Tabuthema Menstruation
Laut dem „dm Menstruationsreport“, der 6.000 Frauen in elf Ländern befragte, sehen knapp 60% Menstruation noch als Tabuthema. In Österreich empfinden 17% den Kauf von Periodenprodukten als finanzielle Belastung.
Genau hier setzt die Initiative an: Sie ermöglicht Mädchen und Frauen einen kostenlosen Zugang zu Tampons und Binden an kooperationswilligen Schulen und Hochschulen. (red)
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