eCommerce und Mobile-Shopping sind Zukunft
RETAIL Ornella Wächter 17.04.2015

eCommerce und Mobile-Shopping sind Zukunft

Unito-Gruppe Der größte heimische Online-Händler über die digitale Transformation und Mobile-Shopping

Vor acht Jahren blätterte man durch Kataloge, heute wischt man über Smartphones und Tablets.

Fact Box

Die Unito-Gruppe Die Unito Versand- und Dienstleistungen GmbH mit Sitz in Salzburg ist die größte Versandhandelsgruppe im Alpenraum. Das Unternehmen ist international mit sieben Marken in vier Märkten (Schweiz, Österreich, Deutschland, Südtirol) vertreten. Das Hauptgeschäft ist der Multichannel-Versandhandel, zusätzlich ist der Konzern in Finanzdienstleistungen und B2B-Dienstleis-tungen aktiv.

Umsätze und Investitionen Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 erzielte die Unito-Gruppe einen Umsatz von 329,7 Mio. € (+5,6%). Die Umsatzredite im Handelsgeschäft liegt bei 4%. Für 2015 sind Investitionen von mehr als 10 Mio. € in neue Online-Technologien geplant.

Wien. „Wir sind weltweit der zweitgrößte Online-Händler nach Amazon.” Von Anfang an betont Harald Gutschi, Geschäftsführer von Marketing und Vertrieb der Unito-Gruppe, die gestiegenen Umsätze im eCommerce im Geschäftsjahr 2014/15. Der Online-Handel ist mittlerweile einer der wichtigsten Wachstumsmotoren der Handels-und Dienstleistungsgruppe geworden – mit 329,7 Mio. € erreicht Unito, die ein Teil der Otto-Group ist, einen „Rekordumsatz in seiner Unternehmensgeschichte”.

Auch Achim Güllmann, der Geschäftsführer für Abwicklung und Finanzen bei Unito, weist auf den Erfolg des Onlinegeschäfts hin, der mit 13% Umsatzwachstum doppelt so stark ausfalle als am Markt. Diese Entwicklungen zeigten einmal mehr, wie sehr sich das Einkaufsverhalten der Kunden verändert hat – weg vom Einkaufsbummel in der Stadt hin zum Online-Shopping daheim oder unterwegs. Es zeige aber auch, wie wichtig es für Unito war, sich vom klassischen Versandhändler zum Online-Händler zu transformieren.

Von Print auf Online

Dank einer konsequenten und bereits vor mehreren Jahren begonnenen Ausrichtung aller Aktivitäten auf den wachsenden digital retail hat Unito den strukturellen Wechsel nun abgeschlossen. Bereits 82,7 Prozent der Umsätze werden im Onlinegeschäft erzielt. „Wir sind nun ein Technologie-Unternehmen und sind transformiert”, so CEO Harald Gutschi. Man sei „gerüstet für die digitale Revolution”. Es erscheine einem wie ein Relikt aus dem vorigen Jahrhundert – so ähnlich bezeichnete Gutschi den alten Otto-Printkatalog aus dem Jahr 2009. Unvorstellbar, wie man einst auf über 1.000 Seiten Kleidung, Einrichtungsgegenstände oder technische Geräte präsentiert bekam – heute hat sich das auf kleine, 40-seitige Broschüren reduziert.Damit möchte man den Kunden nur noch „inspirieren”, heißt es. Modetrends werden gezeigt und sollen damit den Online-Shop befeuern. Und dass dieser auch genutzt wird, merkt man an der Entwicklung des Fashion- und Lifestyle-Händlers. Die Otto-Group versorgt nach eigenen Angaben 2,2 Mio. Familien; rund zehn Prozent der versandten Pakete in Öster-reich sind auf Bestellungen auf ottoversand.at zurückzuführen. CEO Harald Gutschi macht damit auch auf die „volkswirtschaftliche Bedeutung” des Unternehmens aufmerksam.

Mobile Shopping boomt

Ein „Umsatz-Zauberstab” sei auch die zunehmende Nutzung mobiler Endgeräte wie Tablets und Smartphones – beide treiben den Online-Verkaufskanal massiv an und das vor allem abends und vorwiegend am Sonntag. Das sogenannte mobile late-night-shopping auf der Couch ist eine weitere Veränderung im eCommerce, da allein im letzten Jahr die Nachfrage im Mobile-Bereich um rund 25 Prozent anstieg.

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