GUNTRAMSDORF. Trotz aller krisenhaften Handicaps – etwa Lieferschwierigkeiten beim Baustahl – konnte die efko Gruppe ihr neues Vitana-Werk in Guntramsdorf/NÖ nach nur 16 Monaten Bauzeit errrichten. Klaus Hraby, Geschäftsfüher der efko Gruppe: „Der Standort Wien war aus allen Nähten geplatzt. Wir sind sehr froh, dass wir mit der Gemeinde Guntramsdorf und dem Land Niederösterreich ein schnelles Einvernehmen gefunden haben.”
Somit blickt die efko Gruppe stolz auf ihr größtes Einzelinvestment aller Zeiten, im Ausmaß von rd. 28 Mio. €. Von Guntramsdorf aus liefert efko nunmehr erntefrische Salat- und Gemüseprodukte innerhalb eines Tages in den Handel und die Gastronomie.
Das Segment der frischen Convenience-Produkte hatte in seiner Entwicklung zuletzt zwar eine Pandemiebremse verpasst bekommen, nun stehen die Zeichen aber auf ein glorreiches Comeback: „Verzehrfertige Salate werden bei den österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten immer beliebter. Vor allem aber steigt die Nachfrage nach sauber gewaschenen, geputzten Gemüsesorten in Restaurants und Hotels, wo Convenience-Produkte auch angesichts des Fachkräftemangels entscheidende Vorteile bringen”, erläutert Hraby.
Ideale Lage in Guntramsdorf
Mit dem neuen Standort profitiert das Unternehmen auch von der Nähe zu den Gemüsebauern sowie idealer Verkehrsanbindung. Reinhard Schwendtbauer, Vorstand und CFO der Raiffeisenlandesbank OÖ (Raiffeisen ist mit 51% Mehrheitseigentümer bei efko) sieht im Vitana Neubau einen wichtigen Schritt in die Zukunft: „Die Investition der ältesten Industriebeteiligung der Raiffeisenlandesbank trägt maßgeblich zur marktgerechten und nachhaltigen Herstellung sowie Sicherung heimischer Lebensmittel bei.”
Vitana verarbeitet jährlich bis zu 10.000 Tonnen Gemüse zu Frische-Convenience-Produkten. Das Produktionsvolumen beträgt damit über 30 Tonnen pro Tag. Insgesamt hat Vitana ca. 500 verschiedene Produkte im Sortiment: von gewaschenen Blattsalaten über küchenfertiges Gemüse bis hin zu marinierten Salaten und Kräutern.
Expansiv eingestellt
Rund 100 Mitarbeiter stehen für einen Umsatz von 22,5 Mio. €. Das sollte ausbaufähig sein: Bei der Eröffnungsfeier in der Vorwoche ließen alle Entscheidungsträger durchblicken, dass eine Erweiterung des Produktionsstandortes eher eine Frage der Zeit sein dürfte – zumal, so Vitana-Chef Markus Pois: „In Kombination mit unserer ausgeklügelten Logistik ermöglicht uns die gute Verkehrsanbindung, den gesamten österreichischen Markt täglich frisch und flexibel zu beliefern.” (nov)
