WIEN. Der Handel mit Drogerie- und Parfümeriewaren in Österreich wächst deutlich schneller als der gesamte Einzelhandel: In den letzten elf Jahren ist der Umsatz um etwa 33% gestiegen. Die Gründe liegen vor allem in der Flächenexpansion und – so mutmaßt RegioData Research - in einem gestiegenen Körper- und Gesundheitsbewusstsein der Österreicher.
Jährlich werden 4,8 Mrd. € umgesetzt, mit steigender Tendenz. Für Drogerie- und Parfümerieartikel gibt jeder Österreicher im Schnitt 590 €/Jahr aus, das sind 9% aller Einzelhandelsausgaben einer Person. Drogerien und Parfümerien können davon rd. 56% binden, der Rest fließt in andere Vertriebskanäle, etwa in den Lebensmittelhandel, Tierfutteranbieter oder Apotheken. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Gesamtumsatz um 2,5% (nominell) gestiegen.
Zeitgemäß wächst Online schneller als der Gesamtmarkt, allerdings auf bescheidenem Niveau: Nur etwa 7% des Gesamtumsatzes der Branche werden derzeit online getätigt. Der Online-Zuwachs ist aber mit knapp 7% fast drei Mal so hoch, wie der des gesamten Drogerie-/Parfümerieumsatzes; im internationalen Vergleich liegt Österreich mit diesem Onlineanteil im Spitzenfeld.
Marktführer hierzulande, bezogen auf den Umsatz in Österreich, ist mit geringem Vorsprung dm drogerie markt, gefolgt von Bipa. Gemeinsam erzielen die beiden Unternehmen 60% des gesamten Marktvolumens. Betrachtet man den Parfümeriebereich getrennt, ist der Marktführer Marionnaud, gefolgt von Douglas. Am expansivsten zeigt sich derzeit Müller Drogerie, dessen Marktanteilszugewinne vor allem auf die Flächenexpansion zurückzuführen sind. (red)
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