WIEN. Die österreichischen Einzelhändler (ohne Handel mit Kfz; inklusive Tankstellen) verbuchten im September den stärksten Umsatzrückgang seit Jänner 2016. Laut vorläufigen Zahlen der Statistik Austria fielen die Erlöse gegenüber dem Vorjahr inflationsbereinigt um 3,8 Prozent. Nominell waren es um 1,9 Prozent weniger als im September 2017.
Allerdings hatte der September heuer mit 25 Einkaufstagen einen Verkaufstag weniger als der Vorjahresmonat, teilte die Statistik Austria am Mittwoch mit. Kalender- und saisonbereinigt war der Umsatz im Berichtsmonat nominell um 1,0 Prozent niedriger als im Vormonat August 2018.
Im Lebensmitteleinzelhandel lagen die Umsätze im September nominell 3,3 Prozent und real 4,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Einzelhandel mit Nicht-Nahrungsmitteln setzte zu laufenden Preisen 2,8 Prozent und preisbereinigt 4,1 Prozent weniger um als im September 2017. In den gesamten ersten neun Monaten dieses Jahres erzielte der Einzelhandel ein Umsatzplus von nominell 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Real blieb er unverändert.
Nur die Branche "Bekleidung und Schuhe" verzeichnete sowohl nominell (-2,1 Prozent) als auch real (-2,5 Prozent) stärkere Umsatzrückgänge. Der Versand- und Internethandel legte dagegen nominell um 3,6 Prozent und real um 1,6 Prozent zu. Auch Apotheken und Kosmetika lagen mit 3,4 bzw. 1,6 Prozent deutlich im Plus. Der Zeitraum Jänner bis September 2018 hatte mit 226 Einkaufstagen einen Verkaufstag weniger als der entsprechende Vorjahreszeitraum. (APA)