KORNEUBURG. Reinhard Wolf, langjähriger Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der RWA scheidet mit 30. November 2024 aus der RWA und dem Lagerhaus-Verbund aus. Er wird sich in den nächsten Monaten ganz seiner Aufgabe im Vorstand der BayWa widmen. Als Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der RWA folgt ihm mit 1. Dezember 2024 Johannes Schuster nach. Schuster ist seit Jänner 2024 Vorstandsdirektor der RWA und wird gemeinsam mit Christoph Metzker, der seit 20 Jahren in der RWA und seit 2020 im Vorstand tätig ist, die Leitung der Dachorganisation der österreichischen Lagerhaus-Genossenschaft übernehmen.
„Ich wurde gebeten, der BayWa bis zum Zeitpunkt der Bestellung eines neuen Management-Teams im Vorstand zur Verfügung zu stehen und ich habe mich dazu bereit erklärt. Es geht mir darum, Herausforderungen mit Mut und Haltung zu begegnen und das braucht es aktuell in der BayWa.“
„Außerdem“, so Wolf weiter „kann ich die Leitung in der RWA an ein kompetentes Team übergeben. Das Unternehmen ist gut aufgestellt. In jedem der fünf Geschäftsbereiche gibt es ein gutes und fachlich qualifiziertes Management, das den Erfolg der RWA in Zukunft sichern wird.“
Michael Göschelbauer, Aufsichtsratsvorsitzender der RWA zum Führungswechsel: „Als Leiter des Aufsichtsgremiums danke ich Reinhard Wolf für die erfolgreiche und vorausschauende Geschäftsführung der vergangenen Jahre. Ich bin überzeugt, dass Johannes Schuster die Geschichte der RWA und der Lagerhaus-Genossenschaften erfolgreich weiterschreiben wird.“
Reinhard Wolf startete seine Karriere nach dem Studium der Agrarökonomie auf der Universität für Bodenkultur in der damaligen Österreichischen Raiffeisen Warenzentrale (ÖRWZ). Er war bei der Gründung der heutigen RWA dabei und wurde 2009 zum Vorstandsdirektor für Agrar und Energie bestellt. Seit März 2013 hatte er die Position des Generaldirektors inne.
In dieser Zeit hat Reinhard Wolf die RWA und die österreichische Lagerhausorganisation maßgeblich geprägt, gestaltet und neu positioniert. Zu den wichtigsten zukunftsweisenden Entscheidungen zählen der Ausbau des Agrargeschäftes in den Ländern Zentral- und Südosteuropas, die Gründung einer Innovationsplattform, um die technische Entwicklung in der Landwirtschaft federführend mitzugestalten, die Weiterentwicklung in den Bereichen Haus & Garten und Baustoffe inklusive der entsprechenden Logistik, der Start der Transformation im Energiebereich von den fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren wie Pellets und Photovoltaik und die größte Acquisition in der Geschichte der RWA, der Kauf des Futtermittelproduzenten PatentCo in Serbien mit der gleichzeitigen Implementierung einer weltweit tätigen Futtermittelholding.
Einen besonderen Meilenstein setzte er mit dem Bau der Unternehmenszentrale in Korneuburg und die Gestaltung des RWA-Campus, in dem das Headquarter und die bestehenden Produktionseinheiten zu einem stimmigen Ensemble verbunden sind.