Gene entscheiden, ob Kaffee guttut
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Koffein-Gen Im Rahmen der Forschung an Genen und personalisierten Nahrungsergänzungsmitteln widmete sich das Unternehmen NovoDaily jetzt auch dem Kaffee-Gen.
RETAIL Redaktion 27.09.2024

Gene entscheiden, ob Kaffee guttut

Das Wissen um die passende Ernährung trägt zur Lebensqualität bei, ist Daniel Wallerstorfer überzeugt.

••• Von Alexander Haide

SALZBURG. Daniel Wallerstorfer ist Molekularbiologe und Leiter des HealthTech-Unternehmens Novogenia mit der Marke NovoDaily. Im Zuge seiner personalisierten Nahrungsergänzungsmittel, die nach den Bedürfnissen jedes Kunden zusammengestellt werden, widmete er sich unter anderem der Frage, weshalb manche Menschen Kaffee gut vertragen und andere nicht. Eine allgemeingültige Konsumempfehlung gebe es nicht, so Wallerstorfer. Ob ein Mensch Koffein verträgt oder nicht, liegt in den Genen. Der Biotechnologe ist überzeugt: „Das Wissen über die eigene Genetik kann zu unserer Lebensqualität bei­tragen.”

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass der Genuss von Kaffee Vorteile in Bezug auf unsere Gesundheit mit sich bringt. „Kaum ein anderes Lebensmittel enthält eine so hohe Konzentration an Antioxidantien”, erläutert Wallerstorfer. Antioxidantien bekämpfen schädliche Abfallprodukte des Stoffwechsels.
Das im Kaffee enthaltene Koffein ist nicht für jeden verträglich, was an einem speziellen Gen (das CYP1A2-Gen, auch als Koffein-Gen bekannt) und seiner Funktionstüchtigkeit liegt. „Wer den morgendlichen Kaffee also unbedenklich konsumieren will, muss seine Gene bestens kennen”, so Wallerstorfer, dessen Unternehmen seit dem Jahr 2009 Gene im hauseigenen Labor in Salzburg analysiert. „Für jeden Menschen gelten andere Empfehlungen hinsichtlich des Verzehrs von Kaffee.”

Gesund – oder gefährlich

Menschen mit intakten Koffein-Genen haben ein um 50% niedrigeres Herzinfarkt-Risiko als Menschen, die keinen Kaffee trinken. Dennoch sollte Koffein nicht übermäßig konsumiert werden. „Der Wachmacher ist zweifellos gesund, zumindest solange es nicht mehr als drei Tassen täglich werden. Denn ab vier Kaffees kommen bei niemandem mehr die entgiftenden Gene hinterher”, erklärt Wallers­torfer. Bei Menschen mit nicht voll funktionsfähigen CYP1A2-Genen könne eine Tasse ausreichen, um das Herzinfarktrisiko zu erhöhen.

Wallerstorfers Unternehmen NovoDaily ist ein Vorreiter in der personalisierten Nahrungsergänzung, das fortschrittliche Gen- und Blutanalysen nutzt, um individuell angepasste Produkte zu entwickeln.

Personalisierte Ergänzung

Die Supplements „NovoDailies”, die seit Kurzem auf dem Markt sind, kombinieren Vitamine, Mineralstoffe und Pflanzenstoffe, basierend auf den spezifischen, durch eine Laboranalyse festgestellten, Bedürfnissen des Kunden, und werden – im Abonnement bezogen – täglich eingenommen. Die Laboranalysen basieren auf wissenschaftlich fundierten Studien. Die Rezepturanpassung erfolgt dann auf Basis von Schlussfolgerungen, die aus den jeweiligen Analyseergebnissen gezogen werden.

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