Glasverpackungen punkten bei Kreislaufwirtschaft
© Austria Glas Recycling
RETAIL Redaktion 03.03.2025

Glasverpackungen punkten bei Kreislaufwirtschaft

Recyclingquote für Glasverpackungen liegt in Österreich seit vielen Jahren bei über 80%, berichtet Austria Glas Recycling.

WIEN. Zum Schutz unseres Lebensraums, zur Schonung von Ressourcen und zur Reduktion des Energieverbrauchs wird zunehmend auf Kreislaufwirtschaft gesetzt. Während in der linearen Wirtschaft verbrauchte Waren und Güter oft nutzlos geworden sind, sollen in der Circular Economy alle Materialien so lange wie möglich im Einsatz bleiben. Sei es als Güter in einem Nutzungskreislauf oder sei es als Rohstoffe in einem Materialkreislauf.

Circular Material Use Rate: Kennzahl für Kreislaufwirtschaft
Eine Maßzahl für Circular Economy ist die „Circular Material Use Rate“. Sie beschreibt den Anteil an Material, der recycelt oder wiederverwendet wird im Verhältnis zum gesamten eingesetzten Materialvolumen. In einer Kreislaufwirtschaft soll die Circular Material Use Rate möglichst hoch sein. Bei Glas als Verpackungsmaterial stehen die Chancen dafür sehr gut.
Glas als Packstoff ist sowohl für das 100%ige stoffliche Recycling (den Materialkreislauf) als auch für die Wiederbefüllung (den Nutzungskreislauf) geeignet. Austria Glas Recycling bestätigt, dass beim Recycling das Material Glas unendlich lange erhalten bleiben kann. Führt man Glasflaschen und Lebensmittelgläser im Mehrwegprinzip, so kann man sie viele Male neu befüllen.

Für Glasverpackungen stehen also zweierlei ‚Material Use Wege‘ offen: Re-Cycle und Re-Use. Bei beiden Prinzipien bleibt Glas in dauerhafter qualitätsvoller Verwendung. Nach Angaben von Austria Glas Recycling bestehen in Österreich hergestellte Glasverpackungen im Durchschnitt über alle Formen und Farben zu 2/3 aus Altglas. Glasrecycling ist also ein wichtiges Element einer ökonomisch werthaltigen Kreislaufwirtschaft und man kann sagen, Glasverpackungen leben ewig.
Vorausgesetzt sie treffen auf ein ausgereiftes Kreislaufsystem.

Seit 1977 rund 8 Millionen Tonnen Altglas recycelt
Vor über 45 Jahren etablierte man hierzulande das mittlerweile vertraute und fleißig genutzte Altglassammelsystem. Für die Menschen in Österreich gehört es zum guten Ton, Glasverpackungen sorgfältig zu entsorgen, betont Austria Glas Recycling. Denn sie wissen, dass Altglas im Restmüll fürs Recycling verloren ist und geben leere Einweg-Glasflaschen und Lebensmittelgläser zum Altglas.

Austria Glas Recycling und ihre spezialisierten Partner aus der Entsorgungsbranche und in den Kommunen sorgen seit den 1970er Jahren dafür, dass das Sammelsystem dem Bedarf der Menschen gerecht wird, das gesammelte Altglas den Anforderungen der Glasindustrie entspricht und das Altglas bedarfsgerecht an die Glaswerke geliefert wird.

Die Glasindustrie kann sich somit auf den Rohstoff Altglas für die Herstellung neuer Glasverpackungen verlassen. Die Fachleute sprechen von Altglas als Sekundärrohstoff in Abgrenzung zu den Primärrohstoffen, die man der Natur entnehmen muss.

Das heimische Glasrecyclingsystem erreicht seit vielen Jahren Recyclingquoten von über 80%. Das heißt, dass über 80% der Glasverpackungen, die auf den Markt kommen, recycelt werden und als neue Glasverpackungen auf den Markt kommen. Laut Austria Glas Recycling wurden seit 1977 rund 8 Millionen Tonnen Altglas, das sind rund 25 Milliarden Glasverpackungen, gesammelt und an die Glasindustrie geliefert. Nicht auszudenken, welche Massen an Primärrohstoffen wir ohne Glasrecycling aus der Natur nehmen müssten.

Austria Glas Recycling macht Kreislaufwirtschaft möglich
Austria Glas Recycling zählt zu den Wegbereitern des erfolgreichen österreichischen Glasrecyclingsystems, das häufig als Role Model für Circular Economy bezeichnet wird. Als hervorstechendste Leistungskomponenten gelten:
• langjährige Expertise der Austria Glas Recycling
• Innovationskraft von Austria Glas Recycling und Partnerunternehmen
• Bestbieterprinzip bei der Auswahl der Partnerunternehmen
• Abnahmegarantie der Glasindustrie
• Sicherstellung der Altglasqualität bei Sammlung, Entsorgung und Transport
• konsequente und professionelle Öffentlichkeitsarbeit
• finanzielle Stabilität, abgesichert durch Non-Profit-Prinzip, das heißt, alle finanziellen Mittel werden in das Glasrecyclingsystem reinvestiert. Es werden keine Gewinne entnommen.
• klare gesetzliche Rahmenbedingungen wie das Abfallwirtschaftsgesetz und die Verpackungsverordnung

Austria Glas Recycling betreibt das größte Sammel- und Verwertungssystem (SVS) für Glasverpackungen in Österreich und ist als SVS vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) genehmigt. Das Non-Profit-Unternehmen steht im Eigentum von ARA, Vetropack und Stoelzle. 

www.agr.at

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