Gute Nachrichten zum Welt-Ei-Tag
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Eier-Freunde Michael Blass (AMA-Marketing), Karin Büchl-Krammerstätter (MA22), Bio-Bäuerin Monika Hafenscher, Bundesbäuerin Andrea Schwarzmann, Herbert Fuchs (Gourmet GmbH), Karl Dwulit (Vorsitzender des Landes-Elternverband Wien, v.l.).
RETAIL Anna Muhr 12.10.2018

Gute Nachrichten zum Welt-Ei-Tag

Neue Standards für Beschaffung von Eiprodukten in öffentlichen Einrichtungen in Wien. AMA ist erfreut.

••• Von Anna Muhr

WIEN. Der 12. Oktober ist heuer nicht nur ein Freitag – er ist auch der Welt-Ei-Tag. Im Hinblick auf den jährlichen Aktionstag hat sich die AMA im Rahmen einer Pressekonferenz erfreut über die Erarbeitung neuer Standards für die Beschaffung von Eiern und Eiprodukten in allen öffentlichen Einrichtungen der Stadt Wien gezeigt.

Erarbeitet wurden diese von der Wiener Umweltschutzabteilung MA 22 in Zusammenarbeit mit der österreichischen Geflügelwirtschaft. Erfüllt werden sollen in Zukunft höhere Anforderungen in Sachen Produktqualität, Tierwohl und gentechnikfreie Fütterung mit regional produziertem Futter. Erstmals sollen ab jetzt auch sogenannte versteckte Eier – also bereits verarbeitete Eier – der Kennzeichnungspflicht unterliegen.
„Die neuen, höheren Standards für Eier und Lebensmittel mit Ei in der öffentlichen Beschaffung in Wien sind ein großer Schritt vorwärts und ein wichtiges Sig­nal. Heimische Qualität sowie die Transparenz bei AMA-Gütesiegelprodukten war und ist gerade bei Eiern ein relevantes Kriterium für die Kaufentscheidung der Konsumentinnen und Konsumenten”, heißt es seitens der AMA.
Als Indiz dafür kann der seit Jahren kontinuierliche Zuwachs an AMA-Gütesiegel-Betrieben gesehen werden. Aktuell leben 81% der in Österreich registrierten Legehennen nach strengen AMA-Richtlinien.

Ei-Branche jubiliert

Neben den neuen Qualitätskriterien gibt es für die heimische Ei-Branche am heurigen Welt-Ei-Tag auch ein besonders erfolgreiches Jahr zu feiern. Mehr als 403 Mio. Eier wurden allein im ersten Halbjahr 2018 österreichweit eingekauft. Das bedeutet ein Plus von 3,5 Prozent gegenüber dem Vergleich zum Vorjahr, wie die aktuellen Zahlen aus der Argrarmarktanalyse RollAMA zeigen.

Der Pro-Kopf-Verbrauch ist mit 239 Eiern pro Jahr in Österreich so hoch wie seit 1997 nicht mehr. Die Haushaltsausgaben für Eier verzeichnen ein Plus von 8,4% für die erste Jahreshälfte. Bei Bio-Eiern hat es seit 2016 allerdings einen leichten Preisanstieg (plus 1 Cent) gegeben.

Freiland-Anteil steigt

Der Marktanteil an Freiland-­Eiern stieg dennoch wertmäßig von 27,7 auf 28,7%. Auch der wertmäßige Marktanteil von Bio-Eiern erhöhte sich um 0,6 Prozentpunkte. Somit beträgt der Anteil von Bio- und Freilandeiern am österreichischen Ei-Markt bereits 51%.

„Die Konsumenten vertrauen also nicht nur auf die Qualität heimischer Eier, sie sind auch bereit, dafür mehr Geld auszugeben”, so der Geschäftsführer von AMA-Marketing, Michael Blass, zu den Zahlen.

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