Hämmerle Kaffee verdoppelt Lagerkapazität am Firmensitz in Bludesch
© Lisa Mathis/Hämmerle
Im Bild (v. l. n. r.): Philipp Tomaselli (Geschäftsführer Tomaselli Gabriel Bau), Alexander Blümm (Bauleitung Stahlbau PM-Group), Markus Hämmerle (Geschäftsführer Hämmerle Kaffee) und Dominik Kapeller (Logistik- und Projektmanagement Hämmerle Kaffee).
RETAIL Redaktion 01.08.2022

Hämmerle Kaffee verdoppelt Lagerkapazität am Firmensitz in Bludesch

Unternehmen investiert 10 Millionen Euro in Hochregallager und Logistik-Center.

BLUDESCH. Hämmerle Kaffee feiert Richtfest für das vollautomatisierte Hochregallager und die Fertigstellung des modernen Logistik-Centers. Das Familienunternehmen verdoppelt die Lagerkapazität auf 8.400 Paletten und schafft damit mehr Liefersicherheit und Flexibilität. Fertigstellung und Inbetriebnahme des Lagers erfolgen im Jänner 2023. Insgesamt investiert Hämmerle Kaffee rund 10 Millionen Euro in den Bau der beiden Gebäude.

80 Meter Länge, 22 Meter Breite und 22 Meter Höhe: Das vollautomatisierte Hochregallager von Hämmerle Kaffee bietet ab Jänner 2023 Platz für 8.400 Paletten. Damit verdoppelt das Walgauer Familienunternehmen die Kapazität und reduziert Transportwege, da die vier Außenlager künftig nicht mehr benötigt werden. Insgesamt investiert das im Automatenservice und in der Herstellung von Instant-Heißgetränken tätige Traditionsunternehmen 10 Millionen Euro in die im Frühjahr 2021 begonnene Betriebserweiterung.

In Kombination mit dem soeben fertiggestellten Logistik-Center mit 3.300 Quadratmetern Nutzfläche realisiert Hämmerle Kaffee ein effizientes Logistiksystem. „Durch das topmoderne Hochregallager schaffen wir in Zeiten knapper Rohstoffe und instabiler Lieferketten Sicherheit und Flexibilität für unsere Kunden. Künftig sind alle Produkte am Standort Bludesch verfügbar“, betont Markus Hämmerle. Der Geschäftsführer dankte beim Richtfest der versammelten Belegschaft und den beteiligten Handwerker:innen für den tatkräftigen Einsatz während der Bauphase.

Effizienzsteigerung und Wachstumskurs
Drei vollautomatische Regalbediengeräte und eine individuelle Software mit selbstlernendem Materialflussrechner sorgen für effiziente Abläufe. Die Paletten werden vom Lager direkt ins Logistik-Center transportiert. Vier Lkw-Laderampen mit automatischer Warenbereitstellung komplettieren das Konzept. „Unser digitales Lagerverwaltungssystem spart Zeit, optimiert Prozesse und unterstützt damit unser Logistik-Personal“, sagt Hämmerle.

Das wachsende Geschäftsvolumen unterstreicht die Notwendigkeit des Ausbaus. Im ersten Halbjahr konnte Hämmerle Kaffee eine Umsatzsteigerung von 12,6 Prozent im Vergleich zum Vor-Corona-Zeitraum 2019 verzeichnen. „Die Kurve zeigt wieder deutlich nach oben. Wir wachsen vor allem im Großhandel und im internationalen Vertrieb. Durch die Investition stellen wir uns noch breiter auf“, ist Hämmerle überzeugt. Das Wachstum fordert auch personelle Erweiterungen: „Wir suchen laufend nach Verstärkung. Derzeit gibt es offene Stellen in der Produktion und im Automatenservice.“

Nachhaltige Entwicklung
Hämmerle Kaffee setzt bei der Betriebserweiterung auf Nachhaltigkeit. Das Logistik-Center wird über eine Grundwasserwärmepumpe und Betonkernaktivierung geheizt und gekühlt. Am Dach des Hochregallagers wird eine 800 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage künftig 85 Tonnen CO2 im Jahr einsparen. Mit einer Leistung von 165 kWp deckt die Anlage rund die Hälfte des Eigenbedarfs ab und liefert Strom für die E-Ladestationen. (red)

www.haemmerle-kaffee.at

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