Hofer und Aldi veranstalten Strategietag für nachhaltigere Verpackungen mit Lieferanten
© Hofer | Hofer plant die Verpackungsmenge besonders bei Obst und Gemüse zu reduzieren und vermehrt unverpackte Produkte anzubieten.
RETAIL Redaktion 19.11.2018

Hofer und Aldi veranstalten Strategietag für nachhaltigere Verpackungen mit Lieferanten

Im August hat Hofer im Rahmen der Nachhaltigkeitsinitiative „Projekt 2020“ seine „Verpackungsmission“ vorgestellt, in der ambitionierte Ziele zur Verpackungsreduktion formuliert wurden.

SATTLEDT. Eine erfolgreiche Umsetzung kann nur gemeinsam mit allen relevanten Partnern gelingen. Daher luden Hofer, Aldi Süd und Aldi Nord am 15. November einige ihrer Lieferanten zu einem gemeinsamen Strategietag in Düsseldorf ein. Mehr als 100 Teilnehmer diskutierten vor dem Hintergrund des neuen Kreislaufwirtschaftspakets Ideen und Herausforderungen auf dem Weg zu nachhaltigeren Verpackungen.

Beim ersten Strategietag zum Thema Verpackungen informierten die drei Diskonter ihre Lieferanten umfassend über die Verpackungsmission, um ihre Geschäftspartner mit ins Boot zu holen. Ziel der Veranstaltung war es, gemeinsame Ideen zu entwickeln und sich gegenseitig zu inspirieren. Lieferanten und Partner berichteten in Impulsvorträgen von Best-Practice-Beispielen, die bereits zur Verpackungsreduktion beigetragen haben. Außerdem wurde im Rahmen von Workshops erarbeitet, welche Verantwortlichkeiten, Stellschrauben und Herausforderungen bei den Themen „Steigerung der Recyclingfähigkeit“ und „Erhöhung der Materialeffizienz“ gegeben sind.

Die Hofer Verpackungsmission im Überblick
Mit dem Projekt „Die Hofer Verpackungsmission: Vermeiden. Wiederverwenden. Recyceln.“ hat sich Hofer ambitionierte Ziele gesetzt: Bis zum Jahresende 2025 soll der Materialeinsatz der Eigenmarken-Verpackungen um 30 % reduziert werden und bis 2022 sollen zudem 100 % der Eigenmarken-Verpackungen recyclingfähig sein. Umgesetzt wird das Projekt auf drei Ebenen der Abfallhierarchie:
. Verpackungen vermeiden und Materialeinsatz reduzieren
. Auf Mehrwegalternativen setzen und auf Einwegplastik verzichten
. Recyclingfähigkeit erhöhen und Kreislaufwirtschaft stärken

Hofer plant die Verpackungsmenge mit besonderem Fokus auf Obst und Gemüse - unter Berücksichtigung der Produktqualität und des notwendigen Schutzes der Lebensmittel vor äußeren Einflüssen - größtmöglich zu reduzieren und gleichzeitig das Angebot an unverpackten Produkten stetig zu erweitern. Bereits jetzt werden durch Maßnahmen wie Natural Branding, die Verwendung von Mehrwegkisten und die Umstellung auf biogene Verpackungen statt Plastik etc. pro Jahr ca. 100 Tonnen Kunststoff und 4.800 Tonnen Karton eingespart. Das Plastiksackerl ist bei Hofer bereits seit 2017 Geschichte und als nächster Schritt werden Wattestäbchen mit Plastikschaft und Einwegplastikprodukte wie Becher, Geschirr und Besteck aus dem Sortiment genommen. Zusätzlich achtet der Lebensmittelhändler künftig noch stärker auf die Recyclingfähigkeit von Verpackungen und unterstützt Studien und Forschungsprojekte zu diesem Thema.

Alle Fortschritte in Bezug auf die gesetzten Ziele und Maßnahmen im Rahmen der „Hofer Verpackungsmission: Vermeiden. Wiederverwenden. Recyceln.“ werden auf verpackungsmission.Hofer.at transparent kommuniziert.

Über Projekt 2020
Unter „Projekt 2020“ bündelt Hofer seit 2013 sein Engagement im Bereich Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung. Dazu gehören bestehende Umstellungs- und Optimierungsprozesse ebenso wie Leuchtturmprojekte, die sich durch aktive Kunden- und Mitarbeitereinbindung auszeichnen. Inhaltlich konzentrieren sich die Projekte auf die fünf Schwerpunkte Gesundheit, Klimaschutz, Ressourcen, Vertrauen und Miteinander. Großer Teilerfolg: Seit Jänner 2016 arbeitet Hofer zu 100 % CO2-neutral und wurde dafür beim weltweit bedeutendsten Umweltpreis, dem Energy Globe World Award, mit dem 1. Platz in der Kategorie „Luft“ ausgezeichnet. Die Initiative „Projekt 2020“ wird inhaltlich von einem Stakeholder-Beirat bestehend aus externen Experten aus dem Energie-, Gesundheits-, Umwelt- und Medienbereich begleitet. Weitere Informationen finden sich unter projekt2020.at. (red)

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