Im Kampf gegen das Artensterben
© Kerstin Joensson/Ja! Natürlich (2)
(S)TierischZuchtstier Ginster mit Christian Dullnig (Obmann ARGE Pinzgauer Rind), Andreas Steidl (GF Ja! Natürlich), Martina Hörmer (GF Ja! Natürlich) und Züchter Matthias Blaickner (v.l.).
RETAIL Redaktion 07.12.2018

Im Kampf gegen das Artensterben

Die Rewe-Eigenmarke Ja! Natürlich macht sich für eine gefährdete Rinderrasse aus dem Pinzgau stark.

WIENER NEUDORF. Gefährdet ist das Pinzgauer Rind vor allem aufgrund der fortschreitenden Verdrängung durch Hochleistungsrinder. Die Rewe-Bio-Eigenmarke Ja! Natürlich unterstützt deshalb bereits seit 2009 das Zuchtprogramm der ARGE Pinzgauer Rind.

Heimische Nutztierrasse

„Seit der Gründung ist bei Ja! Natürlich das Engagement für Artenschutz fest verankert. Durch Initiativen wie diese setzen wir uns für mehr Biodiversität, den Erhalt alter Tierrassen und gegen Artensterben ein. Wir möchten unseren Beitrag dazu leisten, gefährdete Tierarten zu schützen und die Menschen für den Erhalt von Rassen wie dem Pinzgauer Rind zu sensibilisieren”, so Martina Hörmer, Geschäftsführerin von Ja! Natürlich.

Das Pinzgauer Rind ist eine alte österreichische Zwei-Nutztierrasse, die sich sowohl durch hervorragende Fleischqualität und Milchleistung auszeichnet, als auch durch die Fähigkeit, sich an schwierige klimatische Bedingungen wie etwa im Hochgebirge anzupassen. Dennoch gehört es zu den Rassen, die durch leistungsstärkere Großzüchtungen verdrängt werden und vom Aussterben bedroht sind.
„Kooperationen zwischen Züchtern und der Wirtschaft sind entscheidend für das Überleben der bedrohten Haustierrassen. Mit Ja! Natürlich verbindet uns nach zehn gemeinsamen Jahren ein starkes Band”, sagt Christian Dullnig, Obmann der ARGE Pinzgauer Rind.

Elitestier ersteigert

Gefeiert wurde die Partnerschaft mit der Ersteigerung des 14 Monate alten Pinzgauer-Zuchtstiers „Ginster” durch Ja! Natürlich beim traditionellen Herbststiermarkt im Salzburger Maishofen. Der bekannte Rindermarkt im November zieht jährlich Besucher aus dem ganzen Alpenraum an.

Seit 2009 ersteigert Ja! Natürlich jährlich in diesem Rahmen Zuchtstiere und übergibt sie dann den Pinzgauer Rinderzuchtverbänden. Die neun bisher ersteigerten Stiere mit klingenden Namen wie Fürst, Ringer, Streif und Reingold haben bereits mehr als 4.000 Nachkommen. Damit wird das Zuchtprogramm im Hinblick auf die Linienvielfalt und die Leistungsbreite der Pinzgauer Rasse gefestigt.

Zuschlag für Kühe

Zum zehnjährigen Jubiläum unterstützt die Bio-Marke zudem auch das Zuchtprogramm der reinrassigen Pinzgauer Kuh in Form eines Jubiläumszuschlags für die Käufer der insgesamt 38 Tiere. „In diesem besonderen Jahr wollen wir in Abstimmung mit dem Zuchtverband auch in diesem Bereich einen Anstoß geben”, so Martina Hörmer. (red)

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